Der Weg der Lenzing AG aus der Verlustzone ist noch nicht zu Ende: Nachdem der Fasererzeuger das Vorjahr mit einem Minus von 37,2 Millionen Euro abgeschlossen hatte, liegt das Periodenergebnis nach dem ersten Halbjahr 2023 bei minus 65,8 Millionen Euro. Trotzdem ist Vorstandschef Stephan Sielaff „vorsichtig optimistisch“.
Die Kurzarbeit im Werk in Heiligenkreuz/Burgenland ist ausgelaufen, die Sparmaßnahmen, durch die die Kosten pro Jahr um 70 Millionen Euro gesenkt werden, zeigen Wirkung - und trotzdem bleibt die Lenzing AG nach sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres in der Verlustzone. Der Umsatz ging im ersten Halbjahr 2023 auf 1,25 Milliarden Euro zurück, das Periodenergebnis lag bei minus 65,8 Millionen Euro.
„Lenzing befindet sich auf einem Erholungskurs“, betont Vorstandschef Stephan Sielaff, „auch wenn das aktuelle Marktumfeld das Konsumklima und damit die Auftragslage in vielen Industrien weiterhin belastet“. Er bleibt „vorsichtig optimistisch“: „Mittelfristig gehen wir weiter von einem stark steigenden Bedarf an nachhaltigen Produkten der Lenzing aus.“
Kreditlaufzeiten verlängert
Durch eine Kapitalerhöhung sammelte der Fasererzeuger zuletzt 392 Millionen Euro ein. Diese Maßnahme und auch die Verlängerung von Kreditlaufzeiten haben laut Finanz-Vorstand Nico Reiner die Bilanz- und Liquiditätsposition wesentlich gestärkt: „Statt über die Zukunft zu spekulieren, haben wir Gelegenheit ergriffen, das Unternehmen zu stärken.“
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