Laut einer Aussendung der Diözese Wien gebe es zurzeit Standortüberlegungen zu dem in der Diözese St. Pölten gelegenen Campus der Kirchlich Pädagogischen Hochschule (KPH) in Krems. Dieser könnte nämlich von dort abwandern und in die Landeshauptstadt St. Pölten verlegt werden.
363 Studierende besuchen derzeit die KPH in Krems, die zukünftig in der Primarstufe unterrichten werden. An dem alten Standort in Krems stellt sich nun die Frage der Wirtschaftlichkeit, eine Übersiedelung nach St. Pölten wird angedacht. Alois Schwarz, Bischof von St. Pölten, hat für diese eine Projektgruppe beauftragt, die von seinem Bischofsvikars für Hochschulen/Universitäten und Studierendenseelsorge P. Patrick Schöder geleitet wird.
Aufgabe der Projektgruppe sei es, „in den kommenden Monaten alle sinnvollen Möglichkeiten auszuloten und Szenarien für einen neuen Standort in St. Pölten zu entwickeln“, erklärt Bischofsvikar Schöder. Ziel der Verlegung sei es, „durch einen sorgfältig überlegten, effizienten Einsatz der knapper werdenden Mittel die Zukunft der KPH langfristig zu sichern und darüber hinaus die KPH noch wirksamer für Kirche und Gesellschaft zu machen“, heißt es in einer Aussendung. Die Überlegungen der Projektgruppe solle dann im Sinne der Gesamtentwicklung der KPH mit der Erzdiözese Wien abgesprochen werden und zu einem Beschluss des Bischofs und seines Wirtschaftsrates führen.
Für die Stadt Krems wäre die Abwanderung der KPH natürlich ein Verlust. Bürgermeister Reinhard Resch hat bereits einen Gesprächstermin zu dem Thema mit Bischof Alois Schwarz vereinbart.
Standortwechsel auch in Wien
Auch in Wien gibt es Veränderungen. Der Standort in der Lacknergasse im 18. Wiener Bezirk soll mittelfristig als neuer zentraler Campus der KPH in Wien fungieren und den Ausbildungsbetrieb am Standort in Strebersdorf übernehmen. Die zwei dort angesiedelten Praxisschulen sollen jedoch saniert und weitergeführt werden. Die Umbauphase am Campus Lacknergasse erfolge im Jahr 2026.
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