Das Glück ist bekanntlich ein Vogerl - und es muss laut Psychologin Christa Schirl nicht immer in Form von Euromillionen daher flattern. Die Therapeutin über kurzfristig ausgelöste Glücksgefühle, was sie jenen rät, die dieses Mal leer ausgegangen sind, die Ängste von Großgewinnern und warum schwer kranke Menschen oft nicht weniger zufrieden sind als ihre millionenschweren Mitbürger.
„Krone“: Was passiert in psychologischer Hinsicht, wenn man plötzlich von einem Millionengewinn erfährt?
Christa Schirl: Diese scheinbaren Glückspilze sind „positiv traumatisiert“. Im besten Fall haben sie die Möglichkeit, sich zu fragen, was sie wirklich glücklich macht und womit sie ihr Leben sinnvoll gestalten möchten. Denn für die Abdeckung der Grundbedürfnisse ist durch einen Jackpot-Gewinn gut gesorgt. Dinge allein zu haben, macht nicht glücklich. Aber Dinge zu besitzen, die dabei helfen, Lebensträume zu erfüllen und Dinge zu erleben, die Freude machen, sehr wohl. Reiner Konsum löst hingegen nur ein sehr kurzfristiges Glücksgefühl aus, das nicht von Dauer ist.
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