Seit 23 Jahren rettet Gustav Auer in Kambodscha Kinder und Jugendliche von der Straße - jetzt kämpft er um das Leben seiner engsten Mitarbeiterin Sokunthy, bei der Krebs diagnostiziert wurde.
Eigentlich hätte es vor 23 Jahren nur ein Urlaub in Kambodscha werden sollen, doch der im obersteirischen Neumarkt geborene Gustav Auer, der damals schon international als Spitzenkoch arbeitete, hat sich in das Land und seine Menschen verliebt. Als er dann noch die bettelarmen Straßenkinder sah, war es um ihn geschehen.
Neues Leben im Dienst der Straßenkinder
Er brach alle Zelte ab, übersiedelte nach Phnom Penh und begann dann für die Non-Profit-Organisation „Friends International“ zu arbeiten. Sein berufliches Können erwies sich so wie sein Organisationstalent als Segen für unzählige Kinder und Jugendliche.
Mit Kollegen machte er sich allabendlich auf, um die Straßenkids für eine der Ausbildungen, die seine Organisation anbot, zu motivieren. „Ich selbst trainiere Jugendliche, die eine Kochlehre hinter sich haben. Sie sollen wiederum andere ausbilden“, erzählt er. Ein Erfolgsrezept: 98 Prozent finden gute Dauerjobs, da die Ausbildung bei Auer einen Spitzen-Ruf genießt.
Erfolgreiches Projekt
Vier Trainings-Restaurants gibt es mittlerweile in Kambodscha, wo man Touristen aus aller Welt verköstigt. Und als Nebenprodukt hat Auer mit seinen Lehrlingen auch eines der besten asiatischen Kochbücher auf den Markt gebracht.
Das alles schafft er natürlich nicht allein. „Ohne meine Sokunthy ginge gar nichts“, sagt Auer und bekommt feuchte Augen. Bei seiner engsten Mitarbeiterin seit gut 20 Jahren wurde Krebs diagnostiziert. „Die medizinische Versorgung hier ist schlecht“, erzählt er weiter. „Sokunthy muss sich in Thailand behandeln lassen, und die Behandlung kostet sehr viel.“ Also hat der Unermüdliche ein neues Projekt gestartet und sammelt Geld für die Bestrahlung. Wer spenden möchte, kann das hier tun.
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