Höhen und Tiefen haben wir mitgemacht [...]. Mehr als ein paar Schürfwunden haben wir nicht davongetragen. Und einige Steine wollen wir schon noch ins Rollen bringen.“ Dieser Spruch ist auf der Homepage des Hartsteinwerk Kitzbühel zu lesen. Das traditionsreiche Tiroler Unternehmen scheint weiter um Marktanteile kämpfen zu wollen.
Der Kampf im Geschäft mit Diabas, Gleisschotter und Co. könnte bald auch im Pinzgau ausgetragen werden. Zumindest gibt es die Sorge in Maishofen. „Richard Cervinka, der Firmenchef, kauft alles, was er kriegt, zusammen. Passt alles, wird er einen Steinbruch errichten“, ist Andreas Steger sicher.
Nur zwei Euro je Quadratmeter
Die Befürchtung des Gemeindevertreters (SPÖ) teilt auch die Bürgermeister-Partei ÖVP. Ob der Konsens reicht, um die angeblichen Pläne des Tirolers zu durchkreuzen? Cervinka besitzt an der Grenze zwischen auf dem Weg von Maishofen nach Viehhofen rechter Hand der Glemmerstraße Wald und Wiesen. Er konnte kaufen, weil er auch Landwirt ist. Läuft für den Käufer weiter alles nach Plan, hält er bald 15 Hektar Fläche.
Den Maishofenern müsse klar sein, was das bedeutet, warnt Steger: „Kommt ein Steinbruch, gibt es jede Menge Lärm und Staub. Das braucht keiner.“
Nun ist Grundverkehrskommission am Zug, die dem jüngsten Kauf für nur zwei Euro je Quadratmeter noch zustimmen muss. Cervinka war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
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