Ein Kommentar von „Salzburg-Krone“-Chefredakteur Claus Pándi.
Kaum hatte FPÖ-Chef Kickl seine Rumpelstilzchenshow wegen der exorbitanten Inflationsanpassung der Politikergehälter abgezogen, gingen Kanzlerpartei samt grüner Begleitkombo schon in die Knie. Jetzt müssen Nehammer und Kogler schauen, wie sie weiterhin mit 24.000 beziehungsweise 21.000 Euro brutto im Monat einigermaßen über die Runden kommen.
Wer Wahlen vor sich hat, hat es nicht einfach.
Da hat es Schwarz-Blau in Salzburg leichter. Haslauer und Svazek haben die Wahlen hinter sich. Und beim eigenen Geld hört sich der Populismus schnell auf. Bis sich die Landesregierung wieder dem Wahlvolk stellen muss, ist alles in Vergessenheit geraten.
Mit etwas gutem Willen kann es als erfreuliches Zeichen gesehen werden, dass Salzburgs politisches Personal nicht jeden billigen Schabernack der Wiener Kollegenschaft mitmacht.
Im konkreten Fall kommt es den Steuerzahler zwar teuer, aber auch nicht mehr darauf an. Gegen das, was in der Pandemie an Unsummen versenkt wurde, sind die Politikergehälter eine vernachlässigbare Größe.
Der Wert einer Demokratie lässt sich ohnehin nicht an den Ausgaben für Parteien und Funktionären messen. Und ob die Leute der Landesregierung ihre hohen Gagen wert sind, lässt sich erst in einigen Jahren sagen. Bis jetzt ist noch recht wenig passiert. Weder Gutes noch Schlechtes.
Das Ausmaß des Schadens oder des Nutzens zeigt sich zudem oft erst, wenn die Verantwortlichen längst nicht mehr im Amt sind.
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