Der Energieverbrauch in Österreich ist im Juni weiter gesunken. Laut der staatlichen Regulierungsbehörde E-Control sank der Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,4 Prozent auf 4,54 Terawattstunden (TWh). Der Gasverbrauch ging um 10,4 Prozent auf 3,4 TWh zurück. Im ersten Halbjahr ist der Stromverbrauch um 7 Prozent gesunken, der Gasverbrauch ging sogar um 14,5 Prozent zurück.
Die Stromproduktion blieb im Juni mit 5,95 TWh nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Während die Produktion aus Wasserkraftwerken um 2,1 Prozent zunahm, verzeichneten die Wärmekraftwerke und Windkraftanlagen einen Rückgang von 22,8 bzw. 31 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2023 wurde insgesamt um 7 Prozent weniger Strom an die österreichischen Endkunden abgegeben als im Vergleichszeitraum 2022. Die Stromproduktion lag mit rund 35,7 TWh auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei stammten 56 Prozent aus Wasserkraftwerken und 11,6 Prozent aus Windkraftwerken. Wärmekraftwerke trugen 20,7 Prozent zur Gesamtproduktion bei, wobei ein Rückgang bei Gaskraftwerken um 30,9 Prozent zu verzeichnen war.
Die physischen Importe lagen im Juni mit 1,15 TWh um 31,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, während die Exporte mit 1,78 TWh auf Vorjahresniveau blieben. Im ersten Halbjahr 2023 wurden 10,8 TWh aus dem benachbarten Ausland importiert und exportiert, im Vergleich zu einem Importsaldo von 2,91 TWh im selben Zeitraum 2022.
Im Bereich Gas sank die inländische Produktion inklusive der Einspeisung biogener Gase um 14,2 Prozent auf 0,5 TWh. Der Speicherinhalt lag Ende Juni mit rund 80 TWh deutlich über dem Vorjahreswert von 43,1 TWh, trotz einer geringeren Entnahme von 3,2 Prozent und einer geringeren Einspeisung von 40,8 Prozent.
Die physischen Importe von Gas lagen im Juni mit rund 16,9 TWh um 42,3 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres, und die Exporte sanken ebenfalls auf 7,51 TWh. Der Importsaldo lag mit rund 9,4 TWh deutlich unter dem Wert von Juni 2022 (15,2 TWh). Im Zeitraum von Jänner bis Juni 2023 lag der Importsaldo bei 35,2 TWh, 38,2 Prozent unter dem Wert des ersten Halbjahres 2022.
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