Passanten halfen

Schlauchbootfahrer in der Wasserwalze gefangen

Oberösterreich
03.08.2023 13:34

Es ging um Leben und Tod: In einer Wasserwalze in Oberösterreich gefangen saßen am Mittwoch gegen 16 Uhr zwei Männer mit ihrem Schlauchboot fest. Zwei mutige Passanten konnten den beiden helfen. In der Kruglwehr sind immer wieder aufgrund des starken Sogs Menschen ertrunken, 2001 ein 13-Jähriger und sein Vater, der ihn retten wollte. 

Die zwei Männer, ein 30- und ein 32-Jähriger aus Linz, waren in der Steyr mit ihrem Schlauchboot unterwegs, als sie unmittelbar unterhalb der dortigen Schlauchbootrutsche in der Wasserwalze hängenblieben. Als die alarmierte Polizei eintraf, fanden sie zwei Passanten vor, die bis zur Hüfte in der dortigen starken Strömung der Steyr standen und bereits mit einer Rettungsleine versuchten, die beiden verunglückten Personen aus ihrer Notlage zu befreien.

Passanten retteten die Schlauchbootfahrer 
Kurz darauf konnte das Schlauchboot samt den beiden Insassen durch die Passanten zum nächstgelegenen Strand gezogen werden. Laut Angaben der Zeugen waren die beiden Schlauchbootfahrer ungefähr 15 Minuten in der Wasserwalze gefangen. Die Geretteten wurden stetig mit dem Wasser der kalten Steyr bespritzt, dabei füllte sich auch das Schlauchboot mit diesem Wasser, wodurch es zu einer leichten Unterkühlung kam.

Vater und Sohn an dieser Stelle ertrunken
Schon in den vergangenen Jahren kam es in der Kruglwehr immer wieder zu tragischen Unfällen. Am 24. August 2001 waren an dieser beliebten Badestelle ein 13-jähriger Schüler und sein Vater ertrunken. Der Junge fiel beim Spielen in das Wasser und wurde vom Sog des Wassers sofort in die Tiefe gezogen. Der Vater band sich trotz zahlreicher Warnungen an einem Seil fest und sprang seinem Sohn nach, beide kamen aber nicht mehr an die Oberfläche. Die zwei reglosen Körper wurden daraufhin von einem Kajakfahrer geborgen. Jede Hilfe kam zu spät.

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