In den Sommermonaten verletzen sich jährlich etwa 10.500 Personen beim Fußballspielen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Auf Platz 2 folgen Radfahren mit 8700 Verletzten und auf Platz 3 Wandern, Klettern sowie Abenteuersport mit etwa 5600 Verletzten. Wie kann man vorbeugen?
Trotzdem ist körperliche Aktivität wichtig. Man sollte dabei aber auf die richtige Technik, Ausführung und Vorbereitung Wert legen. „Besondere Vorsicht ist nach 15 Uhr geboten, denn rund zwei Drittel aller Sportunfälle passieren um diese Zeit. Zugleich wissen wir aber auch, dass rund zwei Drittel aller Verletzten männlich und fast die Hälfte aller Verletzten Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene bis 24 Jahre sind“, warnt Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).
Österreicher zählen vor allem Schritte
Derzeit werden von 47% der österreichischen Bevölkerung Gesundheits-Apps oder Fitness-Tracker - wie z. B. Smart-Watches - genutzt. Dr. Trauner-Karner. „Allerdings vor allem, um Schritte zu zählen oder den Kalorienverbrauch zu messen. Im Gegensatz zum Spitzensport spielen technische Tools zur Prävention von Unfällen bzw. der Optimierung von Bewegungsabläufen von Hobbysportlern noch eine geringe Rolle.“ Man kann dabei etwa Echtzeit-Warnungen nutzen: z. B. durch die Überwachung von Puls, Körpertemperatur und Blutdruck, oder mittels Tracking das Training laufend überwachen und so das Risiko für überlastungsbedingte Verletzungen senken.
Warum wird hierzulande „getrackt“?
Im Rahmen der Umfrage wurden die häufigsten Trackings erhoben (Mehrfachantworten waren möglich): Dabei standen „Schritte“ (von 66% der Befragten) und „Kalorien“ (60%) an vorderster Stelle. Schlusslicht: „Verletzungswahrscheinlichkeit“ (2%). Die Gründe des Trackings sind: „Motivation, die Fitness zu erhöhen“ (45%), „die Gesundheit verbessern“ (36%) sowie „das Training zu steuern und zu kontrollieren“ (30%). Wesentlich seltener ausgewählt wurde „als Warnung vor zu hoher Herzfrequenz“.
Tipps für unfallfreien Sport im Sommer:
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