Verletzungen drohen

Sommer ist Hochsaison für Sportunfälle

Gesund Aktuell
07.08.2023 06:30

In den Sommermonaten verletzen sich jährlich etwa 10.500 Personen beim Fußballspielen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Auf Platz 2 folgen Radfahren mit 8700 Verletzten und auf Platz 3 Wandern, Klettern sowie Abenteuersport mit etwa 5600 Verletzten. Wie kann man vorbeugen?

Trotzdem ist körperliche Aktivität wichtig. Man sollte dabei aber auf die richtige Technik, Ausführung und Vorbereitung Wert legen. „Besondere Vorsicht ist nach 15 Uhr geboten, denn rund zwei Drittel aller Sportunfälle passieren um diese Zeit. Zugleich wissen wir aber auch, dass rund zwei Drittel aller Verletzten männlich und fast die Hälfte aller Verletzten Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene bis 24 Jahre sind“, warnt Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).

Beim Klettern geeignete Schutzausrütsung tragen! (Bild: David Molina Grande)
Beim Klettern geeignete Schutzausrütsung tragen!

Österreicher zählen vor allem Schritte
Derzeit werden von 47% der österreichischen Bevölkerung Gesundheits-Apps oder Fitness-Tracker - wie z. B. Smart-Watches - genutzt.  Dr. Trauner-Karner. „Allerdings vor allem, um Schritte zu zählen oder den Kalorienverbrauch zu messen. Im Gegensatz zum Spitzensport spielen technische Tools zur Prävention von Unfällen bzw. der Optimierung von Bewegungsabläufen von Hobbysportlern noch eine geringe Rolle.“ Man kann dabei etwa Echtzeit-Warnungen nutzen: z. B. durch die Überwachung von Puls, Körpertemperatur und Blutdruck, oder mittels Tracking das Training laufend überwachen und so das Risiko für überlastungsbedingte Verletzungen senken.

Warum wird hierzulande „getrackt“?
Im Rahmen der Umfrage wurden die häufigsten Trackings erhoben (Mehrfachantworten waren möglich): Dabei standen „Schritte“ (von 66% der Befragten) und „Kalorien“ (60%) an vorderster Stelle. Schlusslicht: „Verletzungswahrscheinlichkeit“ (2%). Die Gründe des Trackings sind: „Motivation, die Fitness zu erhöhen“ (45%), „die Gesundheit verbessern“ (36%) sowie „das Training zu steuern und zu kontrollieren“ (30%). Wesentlich seltener ausgewählt wurde „als Warnung vor zu hoher Herzfrequenz“.

Mountainbiken niemals ohne Helm. (Bild: Jacek Chabraszewski - stock.adob)
Mountainbiken niemals ohne Helm.

Tipps für unfallfreien Sport im Sommer:

  • Fit für den Fußballplatz: Gute Vorbereitung durch spezifisches Kraft- und Koordinationstraining ist ebenso wichtig wie Fair Play (z. B. keine Fouls).
  • Beim Wandern und Klettern bekannte Steinschlagzonen meiden. Zeitig losstarten und auf die geeignete Ausrüstung achten.
  • Schutz vor allem bei Tempo-Sportarten wie z. B. Mountainbiken: Helm, Knie- und Ellbogenschützer, sowie Rückenprotektoren können schlimme Verletzungen bei Stürzen verhindern.
  • Technisch versierte Menschen können z. B. Fitness-Tracker und digitale Coaches einsetzen, oder Motion Tracking, um Fehlbelastungen zu vermeiden. Mittels automatischem Notruf mit GPS-Koordinaten ist eine schnellere Rettung in den Bergen möglich. Track-Back-Funktion etwa hilft den richtigen Weg zurück zum Ausgangspunkt zu finden (z.B. bei Schlechtwetter).
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