Die Grünen wollen dem Wienfluss seine Natur zurückgeben. Die Chancen, den einbetonierten Bach zum Naturparadies, Naherholungsgebiet und Rad-Highway zu machen, stünden nun tatsächlich besser als je zuvor.
Für die Grünen ist der Wienfluss eine „grüne Oase“ - allerdings nicht heute, sondern in naher Zukunft, wenn die Stadt ihre historische Chance wahrnimmt. Seit Jahrzehnten gibt es Konzepte für eine Renaturierung des Wienflusses. Die Stadt selbst hatte in den 1990er Jahren umfassende Pläne dafür.
Historische Chance ab 2028
Bisher hatten alle Ideen aber denselben Haken: Selten, aber doch, verwandelt sich der einbetonierte Bach in einen Hochwasser führenden Fluss, der alles wegschwemmt, was sich ihm in den Weg stellt. Dieses Problem fällt aber ab 2028 weg, wenn der Wiental-Kanal den Wienfluss von seiner Rolle als Hochwasser-Reserve freispielt.
„Ein ökologisches Geschenk“
Die Stadt habe „mit dem Wienfluss ein ökologisches Geschenk, das mitten durch die Stadt fließt“, meint Grünen-Parteichef Peter Kraus. Wenn man dieses Geschenk auspackt, würde das die Stadt aus Sicht der Grünen grundlegend positiv verändern: Nicht nur würde das dem Natur- und Artenschutz helfen, sondern auch dem Stadtklima - und zwar nicht nur für die Anrainer, sondern durch die Stärkung der Kaltluftschleuse, die vom Wienerwald in die Innenbezirke führt, für die ganze Stadt.
Für die Menschen in acht Wiener Bezirken entstünde so darüber hinaus ein attraktives Naherholungsgebiet am Wasser, argumentieren die Grünen außerdem. Und nicht zuletzt würde der Wegfall der Hochwassergefahr auch Radweg-Infrastruktur erlauben, und damit eine durchgängige Express-Radverbindung vom Westen Wiens bis ins Zentrum.
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