Geht es nach den Neos, soll das Bregenzerachtobel mittels eines Radweges erschlossen werden. Der Naturschutz spielt in den Überlegungen der Pinken offensichtlich keine Rolle.
Dass eine Radwegverbindung vom Rheintal in den Bregenzerwald durchaus Charme hätte, werden wohl die wenigsten bestreiten. Bezüglich der idealen Variante gehen die Meinungen aber weit auseinander. Während die einen von einem Radweg entlang der alten Wälderbahntrasse träumen, präferieren andere eine Streckenführung durch Alberschwende (via Schwarzachtobel).
Den Bregenzerwald über einen Radweg an das urbane Rheintal anzuschließen, wäre eine Win-Win-Situation für beide Regionen. Mit einer attraktiven Radverkehrsanbindung schaffen wir einen Lückenschluss.
Neos-Landessprecherin Claudia Gamon
Die diversen Varianten sind aktuell auch Gegenstand eines Prüfverfahrens. Für die Neos ist indessen bereits jetzt klar, welches die beste Option wäre: „Wir sprechen uns für die Variante durchs Achtal aus“, ließen Landessprecherin Claudia Gamon und der designierte Klubobmann Johannes Gasser per Aussendung wissen. Eine Radanbindung über das Achtal sei zwar kostenintensiver, gegen die Variante durch Alberschwende würde aber weit mehr sprechen - unter anderem die Topographie mit teils starken Steigungen sowie die vielen privaten Grundbesitzer. Damit folgen die Pinken der Argumentation der Vorarlberger ÖVP, insbesondere deren Klubchef Roland Frühstück ist bekanntlich ein glühender Verfechter eines Achtal-Radwegs.
Kritiker dieser Variante führen neben den hohen Bau- und Erhaltungskosten auch noch einen Punkt an, der den Neos keine einzige Zeile wert war: den Naturschutz. Nach der Stilllegung der Bregenzerwaldbahn infolge zahlreicher Murenabgänge ist über die Jahre ein artenreicher Tobelwald entstanden. Ein kleines Stück Wildnis mitten im Siedlungsraum.
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