Google-Nutzerinnen und -nutzer können künftig persönliche, sexuell explizite Bilder aus der Suche entfernen. Das kündigte der Konzern am Donnerstag an. Bisher gab es die Löschoption nur für Bilder, die gegen den Willen der Betroffenen aufgenommen wurden.
Löschanfragen kann man über ein Webformular im Supportbereich von Google stellen. Allerdings sind die Bilder damit nicht völlig aus der Welt, sie können beispielsweise noch in anderen Suchmaschinen oder auf Webseiten zu sehen sein.
Eine weitere Neuerung ist eine zusätzliche Funktion der sicheren Suche, mit der anstößige Fotos in den Google-Suchergebnissen automatisch unscharf gemacht werden. Auf diese Weise sollen vor allem Kinder und Jugendliche vor Pornografie und Gewalt geschützt, aber auch Erwachsene vor Überraschungen bewahrt werden. Darunter fallen beispielsweise Fotos von Unfallopfern oder Kriegshandlungen. Diese Funktion wird standardmäßig aktiviert, kann aber jederzeit wieder deaktiviert werden. Eltern oder Administratorinnen und Administratoren können unterbinden, dass Kinder und Jugendliche die Schutzfunktion ausschalten.
Bessere Kontrolle über eigene Daten
Als dritte Funktion hat Google am Donnerstag eine Maßnahme eingeführt, die eine bessere Kontrolle über die eigenen Daten ermöglichen soll, die irgendwo im Web auftauchen. Google hatte vor einem Jahr das Tool „Suchergebnisse über dich“ eingeführt, mit dem man das Entfernen von Suchergebnissen beantragen kann, die die eigene persönliche Telefonnummer, Privatadresse oder E-Mail-Adresse enthalten.
Künftig sollen sich Nutzerinnen und Nutzer aktiv benachrichtigen lassen können, wenn ihre persönlichen Kontaktinformationen in der Suche neu auftauchen. Diese Funktion ist zunächst nur in den USA in englischer Sprache verfügbar. Sie soll aber bald in weiteren Sprachen und Regionen angeboten werden.
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