Ein Schlepper aus Moldawien hat sich Freitagfrüh eine Verfolgungsjagd auf der Südautobahn (A2) zwischen Krumpendorf und Villach in Kärnten geliefert. Dabei rammte er zwei Polizeifahrzeuge und verletzte dann bei seiner Festnahme drei Polizeibeamte.
Einem Polizisten war gegen 7 Uhr auf seinem Weg zum Dienst auf der Südautobahn Höhe Krumpendorf (Fahrtrichtung Italien) ein Pkw mit ungarischem Kennzeichen aufgefallen, in dem sich eindeutig zu viele Personen befunden hatten. Der Beamte verständigte die Autobahnpolizei Villach. Kurze Zeit später wurde der Pkw von zwei Streifen der Autobahnpolizei wahrgenommen. Auf Höhe der Anschlussstelle Faaker See versuchte eine Streife, das Fahrzeug anzuhalten.
Polizeifahrzeug gerammt
Der Lenker verlangsamte daraufhin zuerst seine Geschwindigkeit, gab dann aber plötzlich Gas und rammte das auf gleicher Höhe fahrende Polizeifahrzeug. Ein von hinten aufschließendes Zivilfahrzeug der Autobahnpolizei überholte dann das Schlepperfahrzeug mit Blaulicht und versuchte, den Moldawier zu stoppen, wurde aber ebenfalls gerammt.
Drei Polizisten bei Festnahme verletzt
Das Fahrzeug des Schleppers konnte dann nur durch Abdrängen auf Höhe Federaun zum Stillstand gebracht werden. Im Zuge der Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass sich im Fahrzeug acht geschleppte Männer (ein indischer Staatsbürger und sieben Bangladescher im Alter von 23 bis 38 Jahren) befanden. Das Fahrzeug wurde von einem 46-jährigen moldawischen Staatsbürger gelenkt. Der Mann wurde wegen des dringenden Verdachts der Schlepperei festgenommen. Auch bei der Festnahme verhielt sich der Mann äußerst aggressiv und verletzte dabei drei Polizeibeamte.
Nach erfolgter Einvernahme durch Beamte des Landeskriminalamtes wurde er über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Die geschleppten Männer stellten im Zuge ihrer Einvernahmen jeweils Asylanträge.
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