Die „Krone“ empfing zwei österreichische Dokumentarfilmer, die dem Militärputsch im westafrikanischen Niger entkamen. Sie erzählen von ihrer Odyssee.
Empfangshalle Flughafen Wien-Schwechat am Donnerstag kurz nach 18 Uhr: Erleichtert und todmüde nahm die „Krone“ die beiden Filmemacher Igor Hauzenberger und Gabriela Schild in Empfang. Die 30-stündige Heimkehr aus dem westafrikanischen Putschland Niger war kein Spaziergang.
Über Frankreich nach Wien
„Es war nervenaufreibend bis zum Schluss, ob wir überhaupt ausreisen können“, sagte Hauzenberger im Gespräch. Beschützt von Mitgliedern der EU-Polizeimission EUCAP wurden die beiden Österreicher aus der Stadt Agadez über 900 Kilometer in die Hauptstadt Niamey geflogen, wo sie schlussendlich einen Flieger in Richtung Paris besteigen konnten. Aus Frankreich folgte der Heimflug nach Wien.
Filmdreh unter Militärschutz
Unter der Federführung von Regisseur und Produzent Hauzenberger entsteht ein Dokumentarfilm mit dem Arbeitstitel „On the border“ - dabei wird die virtuelle Grenze durch die Sahara thematisiert, die laut Gesetz keine Migration mehr erlauben soll. Schild: „Es passiert sehr viel dort, es ist wie eine vogelfreie Zone und extrem gefährlich.“
Bei den Dreharbeiten waren auch zwei Mitglieder einer Filmhochschule aus dem Niger dabei, weiters ein Brite und ein Deutscher. Zum Drehen außerhalb der Stadtgrenze war es verpflichtend, einen Begleitschutz von rund zehn bewaffneten Soldaten in Anspruch zu nehmen. Die Kosten pro Drehtag: 500 bis 1000 Euro.
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