Der ÖFB-Perspektivspieler Benedict Scharner, Sohn des 40-fachen ÖFB-Teamspielers Paul, fehlt auch heute im SKN-Kader. Liegt’s an der zu starken Konkurrenz oder doch am Feilschen mit der Austria?
„Nachlegen, kontinuierlich auf hohem Niveau bleiben, wieder siegen!“ Die Forderung von St. Pöltens Trainer Emanuel Pogatetz vor dem heutigen Heimspiel gegen Lafnitz ist eindeutig - der Titelfavorit der 2. Liga will seinen Ansprüchen gerecht werden. Ansprüche, die auch Benedict Scharner hat, nur ist die Kluft zur Realität für den 18-Jährigen zur Zeit ziemlich groß.
Wie schon zuletzt gegen Sturm II wird der Mittelfeldspieler auch heute nicht zum Kader des SKN zählen. Offiziell, weil er vom intensiven Perspektivlehrgang des ÖFB in Lindabrunn mit Adduktorenproblemen zurückkehrte. Mag sein, aber es gibt auch andere Gründe. Scharner, der nach seiner letzten, guten Saison mit vier Toren in einem Interview meinte, dass er bereit wäre für den nächsten Schritt, hatte schon gegen Ende der Vorbereitung wenig gespielt, Was seinem beratenden Vater und Ex-Teamspieler Paul, immerhin Nachwuchsleiter beim SKN, gegen den Strich ging.
Hitzige interne Diskussionen waren die Folge. Für Sportdirektor Tino Wawra ist der Zugang zu dem Thema klar: „Im Vorjahr wurde viel auf Einsatzminuten und Entwicklung geschaut, heuer steht das Ziel des Klubs über allem.“ Im Klartext: Laut Ansicht der Trainer hat Scharner aktuell auf seiner Position zu starke Konkurrenz. Was sein Umfeld freilich anders sieht. Benni würde nicht spielen, weil St. Pölten ein Angebot von der Austria zu gering sei. Demnach wären die Violetten bereit, 150.000 Euro Ablöse zu bezahlen, St. Pölten verlange aber 300.000 €.
Die „Krone“ konfrontierte Wawra damit. „Scharner hat bei uns Vertrag bis 2024 plus Option - mir liegt kein Angebot für ihn vor ... “
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