Salzburger Liga

Favoriten-Überschuss vor neuer Saison

Salzburg
04.08.2023 14:15

Sieben Absteiger im Norden sorgen in der neuen Salzburger Liga für viele Derbys. Namhafte Neuzugänge wie Junuzovic oder Perlak und hohe Qualitätsdichte bringen eine der spannendsten Spielzeiten, die es je gab.

Vereinzelte Highlights gab’s in der vierten Liga immer wieder mal. Etwa als Ex-Profi Manfred Pamminger seine Karriere in Eugendorf ausklingen ließ und ein gewisser Karim Onisiwo in Straßwalchen auflief. Oder als der neue Bullen-Trainer Gerhard Struber Heimatverein Kuchl coachte. Mit der Reform der Regionalliga kommt aber in der von 14 auf 16 Klubs wiederaufgestockten Salzburger Liga richtig Spannung rein. Den meisten Absteigern wie den aufmagazinierten Halleinern, Kuchl unter Trainerfuchs Hofer (mit Ex-Profi Perlak), Seekirchen oder Grödig wird zugetraut, mehr als nur eine gute Rolle spielen zu können. Durch die hohe Dichte gilt es fast als sicher, dass es keine fade Spielzeit wird wie einst, als Absteiger Anif mit Punkterekord Meister wurde.

Entsprechend groß ist die Vorfreude allerseits vor dem Startschuss heute (18), wenn Aufsteiger Henndorf Eugendorf empfängt und Straßwalchen Bürmoos lädt (19.30). „Wir freuen uns auf eine coole Saison, wollen den einen oder anderen Großen ärgern“, sagt etwa Bürmoos-Trainer Buhacek, der in der Vorsaison zuhause unbesiegt blieb. Ähnliches ist auch bei Meister Thalgau zu vernehmen, der auf den Aufstieg verzichtet hat. Fast die halbe Liga schielt auf die vorderen Plätze, die wenigsten nehmen das Wort Abstieg in den Mund. Eine Ausnahme ist etwa Anif: „Wir wollen zunächst nicht absteigen und uns finden“, erklärte Coach Huber nach dem Umbruch.

Reizthema Urlaubszeit
Wenig Freude haben indes die Trainer mit der Urlaubszeit. Siezenheim-Coach Urbanek, der Ex-Profi Philipp Sturm dazu bekam, klagt: „Ich habe bewusst einen großen Kader aufgestellt, aber den sehe ich erst im Oktober. Teils habe ich 13 Leute im Training. Einstudieren lässt sich da nichts.“

Doch auch das macht den Reiz der wohl coolsten Salzburger Liga aller Zeiten aus. Durch hohe Fluktuation – überall trugen sich etliche Spieler an – werden manche Teams Zeit brauchen, um sich zu finden. Nicht zuletzt gilt die Liga als Sprungbrett für aufstrebende Talente, wenn man etwa an Neo-Rapidler Matthias Seidl denkt, der in Kuchl groß wurde. Zum Start warten gleich Hits. Der Meister steigt erst am Sonntag bei Pinzgau-„Randgestalt“ Bramberg ein – dem einzigen Klub außerhalb des Ballungsraums im Norden.

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