Auslöser für den spektakulären Rettungseinsatz dürfte ein technischer Defekt gewesen sein. Aufgrund der Niederschläge habe es Probleme mit den Seilreitern der Bahn gegeben - diese haben die Funktion, das Zugseil ohne Schwingungen laufen zu lassen, berichtete Michael Gstrein von den Mayrhofner Bergbahnen. Die Gondeln befanden sich zum Zeitpunkt des Defekts allerdings in der Tal- bzw. Bergstation, die Gäste seien daher zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, versicherte Gstrein.
Urlauber per Heli und Pistenraupe gerettet
Insgesamt waren zum Zeitpunkt des Seilbahndefektes laut Betreiber etwa 1.000 Gäste in dem Skigebiet. Der Großteil konnte selbst ins Tal abfahren. Bei den rund 200 "Gestrandeten" handelte es sich vorwiegend um nicht geübte Skifahrer, darunter auch viele Kinder, die die schwierige Abfahrt nicht alleine bewältigen könnten, schilderte Einsatzleiter Michael Knauer.
Für sie gab es dann den Shuttle-Dienst zum Teil per Hubschrauber. Die beiden Helikopter des Innenministeriums und der Notarzthubschrauber "Heli 4" erhielten schließlich auch Verstärkung durch das Bundesheer. Zwei "Black Hawks", die wegen der kritischen Lawinensituation in Landeck stationiert sind, halfen, die 200 Urlauber vom Berg zu retten. Zusätzlich wurden Pistengeräte herangezogen, um die Wintersportler aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
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