Donau-Häfen im Visier
Angriffe an NATO-Grenze: Russland erhöht Risiko
Für die Verhinderung von Getreideexporten aus der Ukraine geht Russland zunehmend große Risiken ein. Mit Kamikaze-Drohnen aus iranischer Produktion ist man bereits fast bis Rumänien vorgedrungen.
Nur 200 Meter von der rumänischen Grenze - und damit dem NATO-Gebiet - entfernt schlugen Kamikaze-Drohnen ein, wie am Freitag das britische Verteidigungsministerium mitteilte.
„Dies deutet darauf hin, dass Russland seine Risikobereitschaft für Angriffe in der Nähe von NATO-Territorium erhöht hat.“ Ziel der Attacken sei, die internationale Schifffahrt dazu zu bringen, den Handel über ukrainische Donauhäfen einzustellen.
Kleinere Sprengköpfe
„Es besteht eine realistische Möglichkeit, dass Russland Kamikaze-Drohnen einsetzt, um dieses Gebiet anzugreifen, da es davon ausgeht, dass bei ihnen die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation geringer ist als bei Marschflugkörpern“, hieß es in der Mitteilung weiter. „Russland hält sie wahrscheinlich für einigermaßen präzise, und sie haben viel kleinere Sprengköpfe als Marschflugkörper.“
Hafeninfrastruktur im Visier
Zuletzt war etwa im Hafen von Ismajil an der Donau ein Getreidesilo zerstört worden (siehe Tweet oben). Russland hatte vor wenigen Wochen ein Abkommen zum Export ukrainischen Getreides aufgekündigt und bombardiert seitdem immer wieder Hafeninfrastruktur und Speicher für Agrarprodukte.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf.
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