Ab September

China-Rückkehrer haucht Kult-Wirtshaus Leben ein

Mehr als ein Jahrzehnt machte Claus Schiller den Chinesen die österreichische Küche schmackhaft.

(Bild: Die Gipfelstürmer / Sageder)

Nach mehr als einem Jahrzehnt als Jägerwirt im Reich der Mitte kehrt der Vöcklabrucker Claus Schiller in seine Heimatstadt zurück und eröffnet im September den „stadtwirt bruck.“ Seit 2021 wurde dafür ein Traditionsgasthaus in der Hinterstadt mit jeder Menge Liebe zum Detail generalsaniert.

Dem urig altehrwürdigen Gasthaus „Zum Schmid-Leingartner“ in der Vöcklabrucker Hinterstand wird ab Herbst wieder Leben eingehaucht. Als das Haus aus dem 18. Jahrhundert 2018 versteigert wurde, schaute Claus Schiller noch durch die Finger, drei Jahre später kam er doch noch zum Zug, kaufte gemeinsam mit seinem Vater das kultige Wirtshaus. Seitdem lief die Generalsanierung, denn Vater und Sohn hatten sich gegen einen Neubau entschieden.

Aus Schmid-Leingartner wird stadtwirt bruck.
Bei der Renovierung wurde viel Wert darauf gelegt, die charmanten Elemente vergangener Zeiten zu bewahren, sodass etwa der alte Kachelofen in neuem Glanz erstrahlt oder auch die Vertäfelung an den Wänden Geschichten aus vergangenen Tagen erzählt. Ab September soll es endlich unter dem Namen „stadtwirt bruck.“ nur 100 Meter vom Stadtplatz entfernt losgehen. „Mit kulinarischen Kreationen, die Traditionelles mit modernen Akzenten verbinden, wollen wir eine Vorreiterrolle in der Region einnehmen. Bei uns wird es das klassische Schnitzel, ursprüngliche Gerichte wie den Bauernkrapfen, aber auch vegetarische Leckerbissen geben“, gibt Claus Schiller einen Vorgeschmack auf sein Menü.

China-Rückkehrer Claus Schiller achtete bei der Sanierung darauf, den ursprünglichen Charakter des alten Wirtshauses zu bewahren.

(Bild: Die Gipfelstürmer / Sageder)

Als Jägerwirt in chinesischer Millionen-Metropole
Der Vöcklabrucker hatte einst sein Handwerk in der Residenz Häupl gelernt, ehe er danach mehr als ein Jahrzehnt – unter anderem als „Jägerwirt“ – die österreichische Küche in der chinesischen Millionen-Metropole Changzhou salonfähig machte. Ab Sommer 2024 wird auch, wenn auch etwas kleiner als früher, der für seine Kastanienbäume bekannte Gastgarten wider öffnen.