Aufregung in den USA
Polizisten folterten Männer mit Schwert und Dildo
Im US-Bundesstaat Mississippi haben sechs weiße Polizisten zwei Afroamerikaner über einen Zeitraum von zwei Stunden gefoltert und schwer misshandelt. Die Tortur beinhaltete den Einsatz von Sexspielzeug, eines Tasers und eines Schwerts. Einem der Männer schossen sie sogar in den Mund.
Obwohl das Opfer in seiner Blutlache liegengelassen wurde, überlebte der Mann. Anschließend zerstörten die Beamten die Videoüberwachung des Hauses und hinterließen falsche Beweise, um den „Einsatz“ zu rechtfertigen.
Ohne Durchsuchungsbefehl in Haus eingedrungen
Im Jänner waren die sechs Polizisten „ohne Durchsuchungsbefehl oder Begründung“ in ein Haus in der Kleinstadt Braxton eingedrungen, wie das US-Justizministerium erklärte. Sie folterten die beiden dunkelhäutigen Männer, die sich dort aufhielten.
Die Polizisten legten ihnen den Angaben zufolge Handschellen an, quälten die Männer und beleidigten sie rassistisch. Ein Opfer sollen sie mit einem Dildo misshandelt und mit Elektroschocks gequält haben.
Männer gedemütigt und geschlagen
Die Polizisten hätten die beiden Männer außerdem gezwungen, Alkohol, Speiseöl, Milch und andere Flüssigkeiten zu trinken. Einer der beiden Schwarzen sei zudem mit einem Metallschwert, einem Stück Holz und einem hölzernen Küchenutensil geschlagen worden.
Mann in Mund geschossen - Opfer überlebte!
Einer der Beamten steckte einem seiner Opfer während des Angriffs seine Dienstwaffe in den Mund. Um ihn zu erschrecken, drückte der Polizist den Abzug, nachdem er eine Kugel entfernt hatte. Bei einem zweiten Schuss entlud sich eine Kugel und durchschlug den Hals des Mannes. Die Polizisten ließen ihr schwer verletztes Opfer daraufhin minutenlang in einer Blutlache liegen. Der Mann überlebte.
Pistole und Rauschmittel am „Tatort“ hinterlassen
Danach sollen die Beamten die Videoüberwachung des Hauses und eine der verwendeten Patronenhülsen zerstört haben. Sie sollen zudem versucht haben, die Kleidung der Opfer zu verbrennen. Außerdem platzierten sie eine Pistole bei einem Opfer und Rauschmittel am Tatort, um ein Motiv für den Einsatz vorzutäuschen.
Beamte nannten sich „Schlägertruppe“
Die sechs Polizisten, die sich selbst den Namen „Goon Squad“ (Schlägertruppe, Anm.) verpasst hatten, bekannten sich in allen gegen sie erhobenen Vorwürfen schuldig. Sie sollen Mitte November verurteilt werden.
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