Trotz zahlloser Unterlassungsklagen hat erneut eine junge Frau Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann publik gemacht.
Am Freitag ging sie im deutschen „Spiegel“ an die Öffentlichkeit und berichtete dort, dass der Rammstein-Sänger im Jahr 2011 ein sexuelles Verhältnis mit ihr gehabt habe. Sie sei damals 15 und die beste Freundin der Tochter eines Rammstein-Kollegen gewesen.
Der damals 47-jährige Lindemann sei in dieser Zeit mit Sophia Thomalla liiert gewesen. Viele Menschen hätten Bescheid gewusst und Lindemann habe ihr seine Liebe bekundet.
„Ich war viel zu jung“
Der sexuelle Kontakt sei damals im Einvernehmen gewesen, erklärte die Frau im „Spiegel“, schränkte aber ein: „Ich war viel zu jung.“
Sie sagte dem Magazin, sie habe lange geschwiegen. Inzwischen sei ihr jedoch klar, dass ihr damals geschadet worden sei.
Dass die Band jetzt weitermache, als wäre nichts, habe ihr gezeigt, dass das Bewusstsein im Umgang mit Frauen fehle.
„Die haben so getan, als wäre alles in Ordnung. Das fand ich ignorant und einen Schlag ins Gesicht der Frauen“, erklärte die junge Frau.
Geschlechtsverkehr nicht prinzipiell strafbar
Der Geschlechtsverkehr von Erwachsenen mit Minderjährigen sei in Deutschland nicht prinzipiell strafbar, heißt es in dem ausführlichen Bericht, in dem die junge Frau mehrere Treffen im Laufe mehrerer Jahre mit dem Sänger schildert.
Ab dem 14. Lebensjahr würden Jugendliche dort als grundsätzlich einwilligungsfähig gelten. Strafbar sei Sex mit Unter-16-Jährigen nur in Fällen, bei denen dem Teenager die Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung fehle oder wo in der Beziehung ein Ungleichgewicht im Machtverhältnis stattfinde.
Der „Spiegel“ weist in seinem neuesten Bericht darauf hin, dass dem Magazin gerichtlich untersagt wurde, über Teile der bereits veröffentlichten Vorwürfe gegen Lindemann zu berichten. Man wehre sich aktuell gegen die vorläufige Entscheidung des Landgerichts Hamburg.
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