Rund 680.000 Kubikmeter Baurestmasse sollen laut Antrag in einem Steinbruch in Schwoich landen. Schon vor Jahren gab es rund um diese Pläne Bürger-Proteste, nun ist die Causa wieder aktuell. Auch Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) wurde von den Kritikern eingeschaltet.
Seit Jahren gibt es Pläne der bayerischen Rohrdorfer Umwelttechnik GmbH, im Steinbruch bei Schwoich eine Deponie für Baurestmassen zu errichten. Längere Zeit war es ruhig um diese Pläne. Doch laut einem kürzlich veröffentlichten Edikt des Landes handelt es sich um insgesamt 680.000 Kubikmeter, der Betrieb ist für 20 Jahre geplant. Die gesamte Deponie hat Ausmaße von 235 mal 230 Metern.
Bürger und Gemeinde mit Einwänden
Rund 300 Bürger sowie die Gemeinde brachten eine Einwendung bei LH Anton Mattle ein. „Wir kritisieren, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgesehen ist. Und man weiß nicht, woher der Müll kommt“, sagte Sprecher Wolfram Schachinger zur „Krone“. Aufgrund mehrerer Projektänderungen sei nicht nachvollziehbar, was wirklich gelagert werde.
Die Firma hatte schon vor Jahren zugesichert, keinen Asbest und keine gefährlichen Abfallstoffe deponieren zu wollen. Die Anträge lagen bis vor wenigen Tagen zur Einsichtnahme auf, für den 17. Oktober ist in Schwoich eine mündliche Verhandlung anberaumt.
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