„Krone“-Kritik

„Heartstopper“: Verlieben, küssen, glücklich sein

Streaming
06.08.2023 06:00

Die erste Staffel der Comic-Verfilmung „Hearstopper“ eroberte vor allem die jungen Netflix-Zuschauer im Sturm. Die sehnlichst erwartete zweite Staffel ist wieder genauso herzerwärmend wie gesellschaftskritisch.

Teenager sein ist nicht leicht, das ist kein Geheimnis. Viele Veränderungen und wenig Werkzeug, damit umzugehen, sind halt eine schlechte Kombination. Und wenn ein junger Mensch dann auch noch draufkommt, dass er nicht in die Schablone „normal“ passt, sondern sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt - dann ist verlieben, küssen und glücklich sein noch schwieriger. So wie bei Nick (entzückend: Kit Connor), der als Kapitän des Rugbyteams an einer Bubenschule so gar nicht damit gerechnet hat, sich in seinen Schulkollegen Charlie (einnehmend: Joe Locke) zu verlieben. Die Liebesgeschichte der beiden geht auch in der zweiten Staffel von „Heartstopper“ auf Netflix holprig weiter, denn sie werden an allen Ecken und Enden mit Homophobie konfrontiert. Schläge, böse Sprüche und Ausgrenzung sogar von den eigenen Familienmitgliedern stehen für die beiden Burschen an der Tagesordnung...

„Heartstopper“ schlug vor allem deshalb so bei der jungen Generation ein, weil die Serie nicht nur die Herausforderungen der aktuellen Jugend so gut nachzeichnet, sondern den Kids auch Werkzeuge mitgibt, wie sie sie meistern können. Alice Oseman, die schon die Comics und nun auch die Serie erschaffen hat, geht es nicht darum, ein kitschiges Happy End zu basteln, sondern die Realität abzubilden, mit allen Höhen und Tiefen. Das macht die acht 30-minütigen Folgen so fesselnd: Sorgen und Probleme können gleichzeitig existieren mit Humor und Liebe. So ist eben das Leben.

Rhea Norwood spielt die naive Imogen. (Bild: © 2022 Netflix, Inc.)
Rhea Norwood spielt die naive Imogen.
William Gao spielt den etwas komplizierten Tao, der sich in der zweiten Staffel in seine beste Freundin Elle (Yasmin Finnley) verliebt. (Bild: © Netflix / See-Saw)
William Gao spielt den etwas komplizierten Tao, der sich in der zweiten Staffel in seine beste Freundin Elle (Yasmin Finnley) verliebt.

Dass sich das Konzept in der zweiten Staffel prinzipiell einfach nur fortsetzt und keine nennenswerten neuen Ideen dazukommen, mag man verzeihen, weil man sich an den liebenswerten und schrägen Charakteren wie dem verkopften Tao Xu (William Gao) oder dem schüchternen Bücherwurm Isaac Henderson (Tobie Donovan) ohnehin nicht sattsehen kann

„Heartstopper“, zweite Staffel ab sofort auf Netflix verfügbar

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(Bild: kmm)



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