Rechtzeitig vor Gipfel
Indische Behörden wollen Straßenhunde loswerden
Rechtzeitig vor dem G20-Gipfel in Neu Delhi wollen Indiens Behörden an mehreren Orten Straßenhunde entfernen. Die Tiere sollen vorübergehend in Sterisilierungszentren untergebracht werden, berichtete die „Hindustan Times“ am Freitag.
Die Begründung: Mit diesem Schritt sollen Unannehmlichkeiten für Delegierte und Gäste beim Gipfel im September verhindert werden. Bei anderen wichtigen Veranstaltungen würden die Straßenhunde ebenfalls eingesammelt. Obwohl die Hunde anschließend wieder freigelassen werden sollen, sorgt die Ankündigung für Protest von Tierschutzorganisationen. Gauri Maulekhi von der örtlichen Nichtregierungsorganisation „People for Animals“ befürchtet etwa, dass bei der Aktion Krankheiten übertragen werden könnten und Konflikte möglich seien.
18.000 bis 20.000 Tollwut-Fälle jährlich
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass in Indien jedes Jahr 18.000 bis 20.000 Menschen an Tollwut sterben. Das entspricht rund einem Drittel der weltweiten Tollwut-Fälle. Die Krankheit wird vorwiegend von Hunden auf Menschen übertragen, kann mit einem Impfstoff aber verhindert werden.
In Indien greifen streunende Hunde immer wieder Menschen an. Manchmal endet das auch tödlich. Vor vier Jahren gab es laut Schätzungen der Regierung ungefähr 15,3 Millionen Straßenhunde in dem Land. Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner beträgt etwa 1,4 Milliarden.
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