Immer mehr Banken schließen. Im Lungau spitzt sich die Situation zu.
Salzburg verliert immer mehr Bank-Filialen. Die Geldinstitute verzichten auf Personal, setzen künftig vermehrt auf Automaten und Maschinen. Im Tennengau gibt es in den Raiffeisen-Banken in Puch, Adnet und Bad Vigaun ab dem kommenden Jahr kein Personal mehr – die „Krone“ berichtete. Noch drastischer sind die Einschnitte im Lungau.
Dort zieht Raiffeisen aus knapp der Hälfte der neun Standorte seine Mitarbeiter ab. Nur noch Tamsweg, St. Michael, Mauterndorf und Mariapfarr behalten ihre Filialen, andernorts stehen in Zukunft nur noch Selbstbedienungsautomaten.
So auch in Unternberg. Dort gibt man sich erfinderisch. Künftig zieht in die Raiffeisen-Räumlichkeiten ein Dorfladen ein. „Mit einer Begegnungszone für alle Bewohner“, sagt Bürgermeister Peter Sagmeister (ÖVP). Er spricht von einem „Vorzeigeprojekt“. Doch auch er gesteht: „Für unsere älteren Bürger wird es nicht einfach. Sie sind mit allem Digitalen oft noch nicht so vertraut.“ Sein Amtskollege aus Adnet, Wolfgang Auer, sagt: „Da bricht wichtige Infrastruktur weg.“
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