Seit eineinhalb Wochen waren die finanziellen Probleme bekannt. Auch war klar gewesen, dass ein Insolvenzantrag gestellt wird. Doch das Ausmaß der Verbindlichkeiten der Zentrasport Österreich e. Gen. mit Sitz in Ohlsdorf (Oberösterreich) sorgte nun für eine negative Überraschung. Die Schuldenhöhe liegt bei fast 64 Millionen Euro.
Am Donnerstag vor einer Woche hatte Sport-2000-Chef Holger Schwarting Klartext gesprochen und über die Probleme des Sportgroßhändlers und der Einkaufsgenossenschaft der Sport-2000-Händler informiert. Der hohe Lagerstand und die gebremste Kauflust in Kombination mit der Insolvenz des größten Händlers, der geomix AG, brachten die Zentrasport Österreich e. Gen. mit Sitz in Ohlsdorf (Oberösterreich) in eine enorme Schieflage.
Freitagabend wurde dann bekannt: Der Sanierungsantrag ist beim Konkursgericht in Wels eingelangt. Laut Kreditschutzverband 1870 belaufen sich die Verbindlichkeiten auf 63,914 Millionen Euro, also fast 64 Millionen.
Betrieb der Händler in ihren Geschäften soll nicht betroffen sein
Gemessen an den Passiva sorgte der Sportartikelhändler damit für die größte Pleite Oberösterreichs im laufenden Jahr. Der Betrieb der 229 Sport-2000-Händler, die 367 Geschäfte in Österreich betreiben, soll ungestört davon weiterlaufen. Sie sind ja selbstständig tätig, außerdem waren in den vergangenen Tagen Maßnahmen getroffen worden, die auch die Versorgung mit Ware sicherstellen.
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