Ein wilder Fluchtversuch vor der Polizei endete am Freitag für einen Italiener in Wien-Währing mit mehreren schweren Unfällen. Der Mann hatte ein Taxi geklaut, dann krachte der 41-Jährige in mehrere parkende Autos und in einen Baum. Helfen wollte sich der Verunfallte nicht lassen, er bedrohte die zu Hilfe eilenden Passanten mit einer Schere. Doch das war noch lange nicht alles ...
Es war gegen 18 Uhr als der Italiener sich in ein Taxi setzte. Nach Angaben der Polizei soll der Mann während der Fahrt gewalttätig gegenüber dem 64-jährigen Taxilenker geworden sein. Im Bereich der Gersthofer Straße steig der Lenker aus Angst aus dem Fahrzeug - daraufhin fuhr der Verdächtige mit dem Auto davon. Die Polizei wurde alarmiert.
Mehrere Unfälle in Ottakring verursacht
Ab diesem Zeitpunkt begann für den Italiener ein wilder Fluchtversuch, mit fatalen Folgen: Gleich mehrere Unfälle in Ottakring wurden von dem Mann verursacht - er krachte in mehrere parkende Autos. In der Rosenackerstraße fuhr der Flüchtende dann schließlich in einen Baum. Nichts ahnende Passanten wollten sofort zu Hilfe eilen, als sie von dem Mann plötzlich mit einer Schere bedroht wurden.
Auf Motorhaube Drogen konsumiert
Anschließend flüchtete er zu Fuß. Doch was dann geschah, dem kann man kaum Glauben schenken: Im Zuge der Flucht nötigte der Tatverdächtige einen Autofahrer zum Stehenbleiben - die Insassen stiegen aus und liefen davon - während der 41-Jährige es sich auf der Motorhaube bequem machte und begann Drogen zu konsumieren. Die Exekutive geht davon aus, dass der Mann Cannabis geraucht hatte.
Verdächtiger auf freiem Fuß angezeigt
Schließlich wurde der Mann von der Polizei auf der Motorhaube entdeckt: „Der Tatverdächtige konnte vorläufig festgenommen werden. Im Zuge der Festnahme verletzte der Mann einen Beamten“, berichtet die Polizei Wien am Samstag. Bei der Durchsuchung wurde ein Baggy mit Suchtmittel, vermutlich Cannabis, vorgefunden und sichergestellt. Auch im Taxi wurde Cannabis gefunden. Der Italiener wurde auf freiem Fuß angezeigt. „Ein Amtsarzt verfügte nach einer Untersuchung die Einweisung in ein Spital gemäß dem Unterbringungsgesetz“, so die Beamten.
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