Die neue Tierschutz-Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) will in Sachen Tierwohl auf genaue pathologische Untersuchungen setzen und verstärkt die Prävention in Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest.
Das Tierschutz-Ressort blieb im Zuge der Neubildung der Landesregierung in freiheitlichen Händen, wanderte dort - wie berichtet - jedoch von Gottfried Waldhäusl zu Susanne Rosenkranz. Die Kremserin will Waldhäusls Weg weitergehen - und eigene Akzente setzen. Neben der Errichtung einer „schnellen Eingreiftruppe für Haus- und Nutztiere“ - die „Krone“ berichtete - sollen durch eine eigene „SOKO-Tierwohl“ haltungsbedingte Mängel künftig auch in der Pathologie „erschnüffelt“ werden.
Konkret gemeint sind pathologische Sektionen von Tieren, die aufgrund von Meldungen anderer Amtstierärzte eingesendet werden. Alleine im Vorjahr wurden 80 Sektionen durchgeführt und im Falle von feststellbaren Verstößen 20 Tierschutzgutachten erstellt. Diese Zahl wurde heuer mit Juli bereits erreicht – was die FPÖ-Landesrätin nun zum Anlass nimmt, das Projekt weiter voranzutreiben.
Hohes Risiko
Vorangetrieben wird indes auch die Prävention in Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest. Österreichische Nachbarländer wie Deutschland, Ungarn und Italien haben bereits seit Längerem mit der Seuche zu kämpfen. Die aktuelle Urlaubssituation und der damit verbundene Reiseverkehr seien daher laut den heimischen Behörden auch für uns besorgniserregend. „Das Risiko eines Ausbruchs wird als hoch eingestuft“, heißt es dazu offiziell vom Land.
„Schnelles Aufspüren ist wichtig“
Umso besser, dass es seit Freitag auch dafür eine „tierische Taskforce“ gibt. Die ersten sechs Kadaversuchhunde wurden ausgebildet. „Schnelles Auffinden der Kadaver hat im Fall der Fälle höchste Priorität. Ich bin stolz auf dieses Projekt, mit dem wir auf einen möglichen Ernstfall gut vorbereitet sind“, so Rosenkranz.
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