Die Wettersituation blieb am Samstagnachmittag in Tirol weiter angespannt, zumindest teilweise konnte aber eine leichte Entwarnung gegeben werden. Weiterhin Warnstufe „Orange“ herrscht jedoch in Teilen des Außerferns und entlang der Großache im Bezirk Kitzbühel. Aufgrund eines Erdrutsches war die L37 Thierseestraße im Bezirk Kufstein stundenlang gesperrt.
Nach dem Erdrutsch auf der Thierseestraße am Samstagvormittag musste die Straße nach der erfolgten Begutachtung durch die Landesgeologie in beide Richtungen gesperrt werden. Die Gemeinde Thiersee war zunächst nur durch eine großräumige Umfahrung über Deutschland erreichbar.
Am Nachmittag berichtete das Land Tirol, dass die Sperre wieder aufgehoben werden konnte. „Der Bereich wurde mittels Betonwänden abgesichert und ist derzeit einspurig befahrbar.“ Eine Ampelregelung sei eingerichtet worden. Der Straßenabschnitt werde über das Wochenende weiter beobachtet.
Leichte Entwarnung in Teilen Tirols
Wie ist die derzeitige Situation nach der jüngsten Hochwasserwarnung in Tirol? Nach aktuellen Wettermodellen und Prognosen gibt die GeoSphere Austria teilweise leichte Entwarnung: "Die Niederschlagssummen fielen bisher geringer aus als erwartet.
Dementsprechend stuft die GeoSphere nun Teile der Tiroler Nordstaugebiete mit heute, Samstagmittag, von der Warnstufe orange (Stufe 3 von 4) auf die Warnstufe gelb (Stufe 2) zurück.“
„Orange“ in Teilen der Bezirke Reutte, Kufstein, Kitzbühel
Erhöhte Vorsicht sei aber weiterhin geboten. „Zumal vor allem im Außerfern und im Bereich Arlberg aufgrund größerer gemessener Niederschlagssummen eine höhere Vorbelastung zu verzeichnen ist.“ Dort werde laut derzeitigen Prognosen am Sonntag auch der Schwerpunkt der Stauniederschläge zu verzeichnen sein.
Wir behalten die Situation weiterhin genauestens im Auge und sind in stetigem Austausch mit der GeoSphere Austria.
Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement
Bild: Daniel Liebl/zeitungsfoto.at
Die Warnstufe „Orange“ bleibt in Teilen des nordwestlichen Außerferns und in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel - der Großache-Region - aufrecht.
Laut Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, werde man die Situation jedenfalls genauestens im Auge behalten. „Auch wenn es nun teilweise Entwarnung gibt, gilt weiterhin der Appell, sich entsprechend zu informieren und sich im Falle von Starkregen oder hohen Pegelständen von Gewässern fernzuhalten.“
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