Der Aufschrei diese Woche war groß, als publik wurde, dass die Förderung von Tageseltern in Oberösterreich mit 1. September eingeschränkt werden soll. Aktuell werden rund 1800 Kinder an 360 Standorten von Tagesmüttern und -vätern betreut.
„Die Tagesmütter sind und bleiben eine wichtige und unverzichtbare Ergänzung für die Kinderbildung und -betreuung in Oberösterreich. Das wird auch weiterhin gefördert. Über die Regelungen sind seit Monaten alle Beteiligten und damit auch der Dachverband der Tagesmütter informiert. Somit verwundert es mich sehr, dass diese Regelungen für die Tagesmütter überraschend kommen“, so die zuständige Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP) zur „Krone“.
Keine negative Stellungnahme
Aus ihrem Büro heißt es, dass der Gesetzesentwurf im März veröffentlicht und allen Partnern vermittelt wurde. Von der Obfrau des Dachverbands der Tagesmütter-Vereine gab es keine negative Stellungnahme. Konkret ist ab 1. September neu, dass Mischformen nicht mehr möglich sind. Wenn ausschließlich eine Tagesmutter betreut, weil ein Kind nicht in einer Krabbelstube oder einem Kindergarten angemeldet ist, bleibt die Förderung aufrecht.
47 Wochen im Jahr offen
Das Land Oberösterreich hat im vierten Quartal 2022 knapp über 1,5 Millionen Euro an Förderungen an die Tagesmüttervereine überwiesen. Im zweiten Quartal diesen Jahres waren es gut 1,76 Millionen Euro. Außerdem neu: Ab 1. September sind alle Kinderbetreuungseinrichtungen dazu verpflichtet, ihre Dienste für mindestens 47 Wochen im Jahr und Nachmittagsbetreuung ab drei Kindern anzubieten.
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