Nach dem Abgang von Altachs „Einser“-Torfrau Charlotte Voll zum deutschen Bundesligisten Bayer Leverkusen brauchten die Rheindörflerinnen für das Testmatch gegen St. Gallen eine kreative Lösung im Tor. Und die fand man mit einem Goalie-Juwel, das derzeit noch zu jung ist, um in der Bundesliga überhaupt auf der Bank sitzen zu dürfen.
„Der Abschied von Charlotte Voll war für uns alle ein emotionaler Moment“, erklärte Altach-Coach Bernhard Summer. „Sie war einfach ein fixer Bestandteil unseres Teams, das in der vergangenen Saison sehr viel erreicht hat.“ Die 24-jährige Torfrau hatte der Mannschaft am vergangenen Dienstag vor dem Training mitgeteilt, dass sie zu Bayer Leverkusen in die deutsche Bundesliga wechseln wird - dort ist sie bereits angekommen und fährt am Montag mit den Rheinländern ins Trainingslager in die Niederlande.
Torfrau-Juwel mit „grandioser“ Leistung
Auch bei den Altacherinnen muss es weitergehen - am Samstag mit einem Test beim FC St. Gallen. Und da zwang der Voll-Abgang die Rheindörflerinnen zu einer - wie Sportchef Tobi Thies formulierte - „kreativen Lösung“. Da Janine Koretic noch verletzt ist und Testpilotin Amira Eicher - die in der vorigen Woche am SPG-Prüfstand lief - schon im Urlaub war, musste Julie Weiland ran.
Die ist gerade erst 14 Jahre alt und gehört dem Future Team an. „Ich war beeindruckt von ihrem Auftreten. Das war grandios“, schwärmte Summer nach der Partie, die 2:2 (2:1) endete. „Sie konnte bei den Gegentoren nicht viel machen, zeigte sich ansonsten richtig stark.“ Kurios: In der Liga wäre Weiland noch gar nicht spielberechtigt, da darf sie erst mit 15 ran.
„Zaubermaus“ mit Zaubertor
Die Altacher Tore im Espenmoos machten Selina Albrecht vor der Pause und „Zaubermaus“ Maria Olsen nach Wiederbeginn. „Ein typisches Mo-Tor“, erklärte Summer. „Ein Freistoß aus gut 28 Meter der genau ins Kreuzeck geht. Da stehst du einfach an der Seitenlinie und kriegst den Mund nicht mehr zu.“
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