Die britische Regierung will mit Internet-Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok zusammenarbeiten, um Schlepper zu bekämpfen und Flüchtlinge von der Fahrt über den Ärmelkanal abzuhalten.
„Um die Boote zu stoppen, müssen wir das Geschäftsmodell der üblen Menschenschmuggler bekämpfen“, sagte Premierminister Rishi Sunak der britischen Nachrichtenagentur PA. Die Plattformen sollen Beiträge entfernen, in denen etwa kostenlose Plätze für Kinder und falsche Dokumente angeboten werden.
45.000 Menschen überquerten 2022 illegal den Ärmelkanal
Im vergangenen Jahr kamen mehr als 45.000 Menschen ohne die erforderlichen Papiere über den Ärmelkanal nach Großbritannien, meist in kleinen Booten. Die Konservativen hatten angekündigt, mit dem Abschied aus der Europäischen Union werde die Migration nachlassen. Allerdings gibt es seitdem kein Rücknahmeabkommen mehr mit der Europäischen Union. Sunak hat es zu einem seiner wichtigen Ziele gemacht, solche Boote zu stoppen.
Der Nachrichtenagentur PA zufolge kamen in diesem Jahr bisher etwa 15.000 Menschen auf Booten über den Ärmelkanal ins Land. Viele wählen auch andere Wege, um die britische Insel zu erreichen - etwa an Bord von Lastwagen oder als blinde Passagiere auf Fähren oder durch den Eurotunnel, der Großbritannien über die Schiene mit dem europäischen Festland verbindet.
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