Ein Bauunternehmer und ein Gastronom stehen in Salzburg im Visier von Steuerfahndern: Zufällig stießen Ermittler auf Notizen von Terminen angeblicher Bau- und Renovierungsarbeiten in einem Hotel.
Ein Kalender wurde einem Salzburger Hotelier und Gastronom zum Verhängnis: Als die Steuerfahnder auf Informationen über Bauarbeiten und Renovierungen an seinen Gebäuden stießen, fanden sie dort auch Notizen über Bezahlungen in bar an verschiedene Bauunternehmen. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich dabei um Schwarzgeld handelte, wie das Bundesfinanzministerium im Halbjahresbericht der Steuerfahndung am Sonntag mitteilte.
Denn: Die Arbeiten gab weder die Baufirma als betriebliche Umsätze an, noch wurden sie als Einkünfte des Hotelliers erfasst. Beide Beschuldigte legten sie auch nicht in ihren Steuererklärungen offen. Zuerst stand ein Betrag von 720.000 Euro im Raum. Bei der Hausdurchsuchung gab der beschuldigte Bauunternehmer zu Protokoll, dass er sogar eine Million Euro Schwarzgeld erhalten habe. Die Steuerfahndung hat den Fall an die Staatsanwaltschaft gegeben.
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