„Planmäßig günstiger“

Kleine Stadt bietet Stromanbietern die Stirn

Niederösterreich
07.08.2023 05:02

Schrittweise zum Strom-Selbstversorger: Laa an der Thaya zapft gezielt das - oft noch schlummernde - Energiepotenzial an. Langfristiges Ziel: Schrittweise zum Strom-Selbstversorger werden und den Bürgern günstigere Energiepreise anzubieten. Dabei werden Möglichkeiten sowohl auf kommunaler als auch auf privater Ebene analysiert.

Der „Green Deal“ von Laa an der Thaya: Wer benötigt Strom, wer erzeugt Energieüberschüsse? Kooperationen bei der Stromproduktion haben sich unter Nachbarhäusern und in Siedlungen als zielführend erwiesen. Nicht immer nimmt einer das Zepter in die Hand, um von damit günstigeren Tarifen zu profitieren.

„Manifest“ im Gemeinderat abgesegnet
In Laa geht man einen Schritt weiter: Im Rahmen des „Grüne Manifestes“ werden gezielt möglichst viele in der Stadt vorhandene Ressourcen gebündelt. Dazu analysiert ein Fachmann in der Gemeinde vorhandene Potenziale für Photovoltaik – sowohl im Privatbereich, als auch bei Kommunalbauten. Denn je nach Lage und Vorschriften wie etwa Denkmalschutz ist es nicht überall möglich, moderne Paneele zu montieren.

Zitat Icon

Wir wollen nicht Gewinn machen, sondern möglichst viele an einem günstigen Tarif beteiligen. Ziel: Laa bzw. das Land um Laa soll 2040 energieautark sein!

Brigitte Ribisch, Bürgermeisterin Laa an der Thaya

Gewinn ist nicht Ziel, sondern Verteilung
Konkretes Ziel des „Green Deals“ ist es dabei nicht, Gewinn durch den Verkauf von überschüssigen Strom zu machen, sondern andere Bürger ohne Möglichkeit einer PV-Anlage am vergünstigten Energiekuchen im Rahmen einer Genossenschaft „mitnaschen“ zu lassen. Dieses Vorgehen hat auch den Vorteil, dass nicht unkontrolliert Anlagen in der Stadt wuchern.

Großer Info-Tag mit Stargast
Angestupst mit der Idee hat man auch schon Umlandgemeinden wie etwa Ladendorf. In Laa informiert und berät man am 13. Oktober im Rahmen eines Events über das Projekt, das auch andere Energieformen wie Geothermik umfassen soll. Es darf verraten werden: Als Stargast und Testimonial will man Wettermann Markus Wadsak vor den (Strom-) Karren spannen.

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