Er ist durch und durch ein Lebensretter: Christian Palfinger zog am Samstag seinen 23-jährigen Kameraden aus der Ache in Rauris. Der war dort über einen Zaun gefallen und wurde von den Fluten des Flusses mitgerissen. Der Pinzgauer wurde ins Krankenhaus gebracht.
Als sein Kamerad am Samstagnachmittag von einer Brücke ins Wasser des Flusses fiel, dachte der 36-jährige Palfinger nicht lange nach, gab einer Kellnerin Geldtasche und Handy und sprang ihm hinterher. Nach 400 Metern in den Fluten holte er ihn schließlich ein. Mit viel Kraft bekam Palfinger einen Ast zu fassen und konnte sich mit dem Verunfallten ans Ufer retten.
Ein Kellner des angrenzenden Restaurants alarmierte in der Zwischenzeit die Rettung. Als sie eintraf, war Palfinger mit seinem „Freund“, wie er ihn bezeichnet, bereits am Ufer. Dort warteten bereits die Einsatzkräfte und versorgten die beiden Männer nach dem anstrengenden Einsatz. Der war auch nicht ungefährlich: Die Ache führte durch die Unwetter mehr Wasser als gewöhnlich und hatte sich zu einem reißenden Fluss entwickelt.
„Er kann selbst nicht genau sagen, wie und warum er das Gleichgewicht verloren hat“, sagt Palfinger über seinen jungen Kameraden. Alkoholisiert war der Verletzte offenbar nicht. Beim Sturz in die Tiefe schlug er sich an der Böschung auf den Steinen den Kopf auf. „Bewusstlos war er zum Glück nicht, aber verwirrt und geschockt“, schildert der Retter die Situation im Wasser, der seit fünf Jahren bei der Feuerwehr ist.
Rettung war „brandgefährlich“
„Unter normalen Umständen würde ich da niemals reinspringen“, sagt Palfinger. „Wegen der hohen Geschwindigkeit ist das brandgefährlich.“ Der Pinzgauer Verletzte kam mit Schürfwunden und einer Kopfverletzung ins Klinikum Schwarzach, wurde aber nach einer Nacht wieder entlassen.
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