Drei der fünf Salzburger halten in der Westliga beim Punktemaximum. Im Sommer glänzte Grünau mit Zurückhaltung, geigt dafür jetzt auf.
Der Auftakt in die neue Westliga kann sich für Salzburgs Vertreter sehen lassen. Drei der fünf Teilnehmer gewannen beide Startspiele, mischen ganz vorne mit. Wenig überraschend betrifft das Bischofshofen. Die Pongauer, in der Liga seit Mitte April unbesiegt, bezwangen marode Rankweiler auswärts mit 5:0. „Es hätte höher ausgehen können, aber wir müssen zufrieden sein“, hielt „Co“ Adonis Spica fest, der den erkrankten Cheftrainer Laghnej vertrat. Ebenso gelungen ist Austria Salzburg der Start nach dem Heim-4:1 gegen Silz/Mötz. Und dann wäre da noch Grünau. Die Walser hatten mit Müh und Not die Quali für die Regionalliga geschafft. Im Sommer wurde man in Sachen Kaderplanung dann aber kaum aktiv. Kritik daran brachte Sportchef Heli Rottensteiner auf die Palme: „Wir vertrauen unserem Kader, haben viele junge Eigenbauspieler. Warum soll ich denn Spieler A für C und B für D tauschen, nur damit ich tausche?“ Neu sind aktuell mit Rottensteiner-Sohn Marco (18) und David Ebner (21) nur zwei Akteure.
Turniersieg statt Liga
Vorläufig gibt der Erfolg den Verantwortlichen Recht. Nach dem 1:0 gegen Kufstein bog man am Samstag Aufsteiger Röthis auswärts im Vorarlberger Hexenkessel mit 3:2. Nika traf doppelt, am Ende machte Kadrija den Sack in der Nachspielzeit zu. „Das musst du erst schaffen, hat sicher nicht jeder erwartet“, freute sich Rottensteiner. Dabei ist sein Team noch nicht in Bestbesetzung: Neben Coach Bauer, der bei einer Trainertagung in Saalfelden weilte, fehlten diesmal etwa Federer und Feiser.
Die beiden saßen zum Start schon vorausblickend nur auf der Bank, weil dieser Tage ein Street Soccer-Event in Leipzig anstand. Dieses verlief für ihr Team höchst erfolgreich, sie holten sich mit Hallein-Kicker Kenan Sejdic und einem Spanier den WM-Titel im „Four2Score“. In der Gruppenphase verloren sie die ersten zwei Spiele, zeigten danach auf und feierten drei Siege in Folge. Nach Siegen über Rumänien, Bulgarien und Niederlande holten sie sich gegen Südkorea im Finale den Titel.
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