Auf die unerträgliche Hitzewelle folgen katastrophale Unwetter, die viele Teile Österreichs in Mitleidenschaft ziehen. Das Wetter und Klima scheinen verrückt zu spielen und wir sind mittendrin. Die Folgen des Klimawandels sind deutlich zu spüren. Aber wie kann es eine Klimakrise geben, wenn es regnet und stürmt? Warum sind alle in Panik, es „war doch immer schon so“? Und was ist jetzt eigentlich der Unterschied zwischen Klima und Wetter? Wir beantworten die meistgestellten Fragen der „Krone“-Community!
„Als ich jung war, gab es diesen Klimawahnsinn noch nicht!“
Schon vor 200 Jahren beschrieb Joseph Fourier (franz. Mathematiker) den Treibhauseffekt und macht schon damals auf eine potenzielle Gefahr für unser Klima aufmerksam. In den 1850 Jahren experimentiert die Amerikanerin Eunice Foote mit CO2 und stellt fest, dass Kohlendioxid die Atmosphäre erwärmt. Rund um 1900 erkennen Chemiker bereits, dass der Mensch das Klima verändert hat und 1941 gab es die ersten Warnungen vor einer menschengemachten Klimakatastrophe. Doch die Menschen bleiben skeptisch. 1971 finden wir erstmals handfeste Beweise für irreversible Schäden und 1979 findet die erste Klimakonferenz statt. Das Problem begleitet uns also schon über 200 Jahre und seit fast 50 Jahren ist es auch in den Medien und in der Wissenschaft ein ernst genommenes Thema.
„Ich musste heute mit Jacke raus und die Experten erzählen was von Klimawandel?“
Ein großes Missverständnis der Klimakrise ist, dass sich das Klima nur in eine Richtung verstärkt. Die meisten nehmen an, dass Hitzewellen und Dürren die einzigen Folgen der Krise wären. Dies ist grundsätzlich falsch. Erwärmt sich die Erde, so kann sie grundsätzlich auch mehr Wasserdampf speichern. Unsere Atmosphäre enthält vier Prozent mehr Wasserdampf als noch vor 40 Jahren. Dieser muss auch wieder abgegeben werden und so kommt es zu starken Niederschlägen, Schneefällen und Überschwemmungen.
„Na und! Vor ein paar Jahren war es auch schon mal wärmer als sonst!“
Ja, es stimmt, das Klima ändert sich immer mal wieder. Wenn wir jedoch das Klima über viele Jahre anschauen, sehen wir, dass es sich jetzt viel schneller erwärmt als je zuvor. Klima ist nicht nur das Wetter von heute, sondern der Durchschnitt über lange Zeit. Aktuelle Daten zeigen, dass die Temperaturen viel schneller steigen als in den letzten tausenden Jahren. Das ist, warum Klimaforscher besorgt sind und Maßnahmen empfehlen, um den Wandel zu verlangsamen.
„Man kann das Klima nicht schützen!“
Es mag kompliziert klingen, aber wir können sehr wohl etwas gegen den Klimawandel tun. Große CO₂-Erzeuger sind zwar große Firmen und Fabriken, aber auch wir als Einzelpersonen haben Macht. In unserem Alltag können wir Entscheidungen treffen, die helfen. Zum Beispiel, wenn wir einkaufen, können wir Produkte wählen, die umweltfreundlich hergestellt werden. Beim Mülltrennen und Energiesparen tun wir auch unseren Teil.
Wir können auch Gruppen, Vereine oder Interessensvertretungen nterstützen, die für den Klimaschutz eintreten. Gemeinsam können wir viel bewirken. Jede kleine Tat addiert sich zu etwas Großem. Denken wir daran, dass wir alle zusammen eine positive Veränderung schaffen können, um unsere Welt zu schützen!
Und zum Abschluss noch ein kleines Schmankerl von unserem User GuentherBerger:
Gibt es bei Ihnen noch offene Fragen? Was tragen Sie persönlich zum Schutz unseres Klimas bei? Schreiben Sie es uns in die Kommentare!
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