Die 0:2 Heimniederlage seiner Lustenauer gegen Austria Wien schmeckte Trainer Markus Mader ganz und gar nicht. Dementsprechend klare Wort fand er im Nachlauf. Nun hofft man bei den Vorarlbergern auf einen Aufwärtstrend - auch mithilfe der Neuverplichtung Ben Bobzien, der vom deutschen Bundesligist Mainz 05 ausgeliehen wurde.
„Was mich am meisten ärgert ist, dass wir Stunden investieren in Videoanalysen. Gefühlte 80 Videos präsentieren, wie wir die Wiener Austria knacken können. Dann geht der Spielplan auf, wir haben unsere Torchancen und vergessen bei aller Analyse auf ganz einfache Dinge, zum Beispiel unsere Box zu verteidigen“, nahm sich Lustenau-Trainer Markus Mader nach der 0:2-Heimpleite im Sky-Interview kein Blatt vor den Mund. „Wie die Tore zustande gekommen sind, das geht in der Bundesliga nicht. Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir noch nicht da sind, wo wir hinwollen. Man hat gesehen, was noch fehlt. Wir müssen uns dringend verbessern.“
Neuzugang aus Mainz
Zumindest am Spielersektor tat sich direkt am Tag danach etwas, wurde mit dem deutschen U20-Teamstürmer Ben Bobzien, der leihweise für eine Saison vom FSV Mainz 05 kommt, ein „Neuer“ für die offensiven Außenbahnen präsentiert. „Durch sein Tempo, seine Fähigkeiten im Dribbling und seinen Zug zum Tor ist Ben in der Offensive vielseitig einsetzbar“, weiß Sportchef Alex Schneider. „Er wird unserem Angriffsspiel weitere Flexibilität verleihen.“
218 Minuten für Elversberg im Einsatz
Der 20-Jährige war vorige Saison an Elversberg ausgeliehen und schaffte mit den Saarländern - bei denen er in 14 Spielen 218 Minuten am Feld stand - den Aufstieg in die zweite deutsche Bundesliga. „Die Leihe zur Austria ist in meiner jetzigen Situation der richtige Schritt“, ist Bobzien überzeugt. „Ich will mich hier weiterentwickeln und dem Team mit Scorerpunkten helfen.“
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