Langsam beruhigt sich die Situation nach den enormen Regenmengen in den letzten Tagen. Wie es weitergeht, wurde zu Beginn der neuen Woche festgelegt.
„Die Wetterlage in Kärnten entspannt sich, aber die Gefahr ist nicht gebannt!“, betont Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner beim Landeskrisenstab am Montagvormittag. Aktuell sind noch immer 13 Zivilschutzwarnungen aufrecht. Das Problem ist, dass die Hänge völlig durchnässt sind und zu rutschen beginnen. Es soll sich zwar eine Besserung einstellen, allerdings ist Geduld gefragt, denn man muss abwarten, bis die Hänge ausrinnen.
Tausende Einsätze
Seit Beginn der Unwetter am Donnerstag vergangener Woche haben die Kärntner Feuerwehren mehr als 3.500 Einsätze bewältigt. Über 4.200 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Und auch die Zusammenarbeit mit den anderen Bundesländern war hervorragend - über 200 Feuerwehrleute aus Niederösterreich sind mit Großpumpen angerückt. Viele Männer und Frauen der Einsatzkräfte waren ehrenamtlich im Einsatz: „Das Ehrenamt ist nicht mehr wegzudenken. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle!“, so Fellner.
Finanzielle Unterstützung
Im Hintergrund wird bereits mit Finanzreferentin Gaby Schaunig daran gearbeitet, wie die Soforthilfe für die Bevölkerung gestaltet wird. Katastrophenschäden bis 10.000 Euro sind mit 1000 Euro Soforthilfe bedacht, bis 30.000 Euro mit 3000 Euro, bis 50.000 Euro mit 5000 Euro und alles über 50.000 Euro Schadenssumme mit 10.000 Euro an Soforthilfe bedacht. Das Geld sollte innerhalb weniger Tage auf den Konten der Betroffenen sein.
Empören über Verhalten
Zurzeit sind 65 von 132 Gemeinden in Kärnten betroffen. „Wir müssen noch unbürokratischer und schneller ans Werk gehen, sonst wird uns das nicht gelingen!“, sagt der Katastrophenschutzreferent. Am meisten entsetzt ist Fellner über den Umgang mit den Einsatzorganisationen: „Feuerwehrmänner und -frauen werden angepöbelt und teilweise sogar beschimpft, sie sollen schneller und besser arbeiten. Auch die Tatsache, dass sich Nachbarn gegenseitig die Sandsäcke vor den Türen stehlen ist eigentlich unvorstellbar. Die Feuerwehr kann genügend Sandsäcke zur Verfügung stellen, da braucht man nichts klauen. Auch Schaulustige erschweren die Arbeit der Einsatzkräfte.“
Service-Hotline eingerichtet
Landeshauptmann Peter Kaiser appelliert an die Bevölkerung: „Bitte meiden Sie die Gefahrenzonen! Für Fragen oder Hilfe haben wir eine Service-Hotline eingerichtet. Melden Sie sich dafür unter der Nummer 050 536 221 32.“ Abschließend erwähnt Katastrophenschutzbeauftragter Markus Hudobnik: „Nur gemeinsam sind wir stark!“
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