Bei den Jobs herrscht viel Bewegung in Niederösterreich: Die Arbeitslosenzahlen gehen rauf und runter. Sorgen machen die Langzeitarbeitslosen, wo zwei Drittel schon über 50 Jahre alt sind und mehr als die Hälfte gesundheitliche Probleme hat.
Die Zeit des Wirtschaftsaufschwungs nach den mageren Pandemiejahren ist offenbar vorbei. Die Zahl der Arbeitslosen ist erneut gestiegen. In NÖ sind derzeit 38.598 Personen als arbeitslos vorgemerkt, um 3,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Ebenfalls erhöht hat sich die Zahl der Beschäftigten, wenn auch nur um 0,8 Prozent. 665.000 Arbeiter und Angestellte haben einen Job im größten Bundesland.
Ein Sechstel aller Arbeitsplätze neu besetzt
„Auf dem heimischen Arbeitsmarkt herrscht hohe Dynamik“, sagt AMS-Leiterin Sandra Kern. Und untermauert das mit Zahlen: 105.000 Frauen und Männer wechselte hierzulande heuer bereits in einen neuen Job. Damit wurde fast ein Sechstel aller Arbeitsplätze im Land neu besetzt. Kern: „44 Prozent davon wurden vom AMS vermittelt.“
Gesundheitliche Probleme
Rückläufig ist die Arbeitslosigkeit bei älteren Semestern. Vor einem Jahr suchten noch um 3,1 Prozent mehr Über-50-Jährige eine Stelle. Und auch bei den Langzeitarbeitslosen hält der positive Trend der letzten Monate (noch) an – um 29,8 Prozent weniger Betroffene als noch 2022 sind beim AMS gemeldet. Dennoch bereiten diese der für den Arbeitsmarkt zuständigen Landesrätin Susanne Rosenkranz Kopfzerbrechen: „Denn mehr als die Hälfte aller Langzeitarbeitslosen hat gesundheitliche Probleme, zwei Drittel sind schon über 50 Jahre alt.“
Anstieg nicht überall
In allen Regionen des Landes ist der Anstieg der Arbeitslosenzahlen jetzt noch nicht angekommen: So sind etwa in den Bezirken Korneuburg, Baden, Bruck an der Leitha und Neunkirchen noch leichte Rückgänge gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Im Bezirk Waidhofen an der Thaya sind es sogar 4,5 Prozent.
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