Um Platz für Reihenhäusern und Wohnungen zu machen, ist es in der Gemeinde Hirm zu einer Abholzung gekommen. Manche in der Ortschaft üben nun deswegen Kritik
Deutlich kahler als in der Vergangenheit sieht es seit Kurzem in der Villagasse in Hirm aus. Der Grund dafür: Auf dem Grundstück neben der Herrschaftsvilla wurden einige Bäume entfernt. Auf dem Areal ist geplant, Wohnungen und Reihenhäuser zu errichten. Die Schlägerung führt bei manchen in der Gemeinde jedoch zu Kritik und Ablehnung.
Empörung über Schlägerung
„Eine Schande, was da gemacht wurde. Ewig schade um den schönen Park“, meint ein Leser, der sich wegen der Abholzung bei der „Krone“ gemeldet hat. Auch viele andere würden sich an der kahlen Fläche stören. „Aber es traut sich niemand etwas sagen.“
Gewöhnungsbedürftig
Bürgermeister Christian Wöhl berichtet, dass er einzelne Anrufe deswegen erhalten habe. Das große Thema im Ort sei es aber nicht. Er versteht die Kritik wegen der entfernten Bäume. „Ich kann gut nachvollziehen, dass das vielen wehtut, es ist gewöhnungsbedürftig. Aber letztlich ist es das gute Recht es Eigentümers.“ Das Grundstück sei schon bisher in Privatbesitz gewesen und sei zuletzt von der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft gekauft worden. Gemeinsam mit der Genossenschaft sei man nun am Überlegen, wo in der Ortschaft man wieder Bäume pflanzen könnte.
Baumexperte begutachtete
OSG-Chef Alfred Kollar erklärt, dass die Bäume nicht leichtfertig abgeschnitten worden seien. Er habe eigens einen Arborist - einen Baumexperten - beauftragt, die einzelnen Bäume zu begutachten. Dieser habe entschieden, welcher gefällt werden kann und welcher stehen bleiben muss.
Außerdem sei bei der Entwicklung der Reihenhausanlage auf die Bäume Rücksicht genommen worden. Es seien deswegen sogar drei Reihenhäuser aus der Planung hinausgenommen worden, um den Baum-Altbestand zu erhalten. „Ich denke, dass wir durchaus verantwortungsbewusst mit dem Baumbestand umgegangen sind“, sagt der OSG-Obmann.
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