Bitte warten, heißt es für das Sanierungsverfahren der Zentrasport Österreich! Obwohl die Genossenschaft, die hinter den Sport-2000-Händlern in Österreich steht, am Freitag den Insolvenzantrag stellte, ist das Verfahren noch nicht eröffnet. Das Gericht hat noch Fragen zum Antrag, in dem auch vom Jobabbau die Rede ist. 56 Arbeitsplätze sollen wegfallen.
Fast 64 Millionen Euro Verbindlichkeiten, 485 betroffene Gläubiger, dazu 131 Mitarbeiter, die nun zittern - das alles steht im Insolvenzantrag von Zentrasport Österreich, der am Freitag beim Konkursgericht in Wels gestellt wurde.
Doch: Auch am Montag wurde das Verfahren über die Einkaufsgenossenschaft der Sport-2000-Händler noch nicht eröffnet. Grund seien Rückfragen des Gerichts an die Schuldnerfirma in Bezug auf Details aus den Antragsunterlagen, heißt es.
Auch sonst werden die Fragezeichen rund um den Sportartikelgroßhändler größer. Im Insolvenzantrag macht die Genossenschaft um Vorstand Holger Schwarting klar, dass ein massiver Einschnitt bevorsteht. Denn: Damit die selbstständig agierenden Sport-2000-Händler weiter mit Ware beliefert werden können, wird ein Netzwerk aufgebaut, in dem die Zentrasport in Ohlsdorf (Oberösterreich) nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.
Die derzeit 229 Händler schließen in Zukunft direkt die Verträge mit der Sport 2000 GmbH in Deutschland ab, die Bezahlung der Ware läuft über die DZB Bank. Deshalb sollen 56 Jobs wegfallen.
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