Thomas Eder, Fraktionsobmann der Grünen im oberösterreichischen Timelkam, stürzte bei einer mehrtägigen Wanderung in den Bergen Südtirols 50 bis 100 Meter in den Tod. Seine beiden Söhne mussten den Alpinunfall miterleben. In der Heimat ist die Bestürzung über das schreckliche Unglück groß.
Vater und Söhne wandern mehrere Tage lang gemeinsam in den Bergen - was schön begann, endete mit einer Tragödie. Die drei Oberösterreicher, Gemeindepolitiker Thomas Eder (65) und seine beiden Kinder, brachen im Ötztal in Tirol zur Wanderung auf. Am Samstag wollte das Trio die Berge bis nach Südtirol überqueren. Dort kam die Familie aber nicht an. Beim Abstieg von der fast 3000 Meter hohen Windachscharte stürzte Eder 50 bis 100 Meter in die Tiefe. Das berichtet die Südtiroler Tageszeitung „Die Dolomiten“.
Ein Hirte alarmierte die Rettung
Der Timelkamer Gemeindepolitiker dürfte gestolpert oder ausgerutscht sein. Ein Hirte, der den Absturz mitansah, verständigte die Rettung. Der Notarzt konnte allerdings nur mehr den Tod des 65-Jährigen feststellen.
„Thomas war ein toller Mensch“
In der Heimat ist die Bestürzung groß. „Thomas war ein toller Mensch, ich habe ihn sehr geschätzt“, sagt der Grüne Bezirkssprecher für Vöcklabruck, Michael Hörmandinger, zur „Krone“. „Er war ein Konsenspolitiker, hat nie wen angepatzt oder polemische Aussagen gemacht. Ihm war das Miteinander in der Gemeinde wichtig.“ Eder war in Timelkam langjähriger Obmann des Prüfungsausschusses. Seinem Sohn, der ebenfalls im Gemeinderat sitzt, half er zuletzt, einen Sozialfonds für die Gemeinde einzurichten.
Musikerfreunde trauern
Auch privat war der 65-Jährige umtriebig, spielte etwa in der Band „Smart Lovejunkies“. Seine Musikerkollegen trauern auf Facebook um ihren verunglückten Bassisten: „Lieber Thomas, Danke für unseren gemeinsamen Weg, für all die schönen Momente, für deinen Geist, deine Inspiration, für deine Freundschaft. Hab es schön, wo immer du jetzt auch bist.“
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