„Ich weiß nicht, wie die Zukunft sein wird, aber sie wird auf jeden Fall anders sein“, schreibt Rammstein-Gitarrist Richard Kruspe auf Instagram. Das Posting kommt nach dem letzten Auftritt der Band im Rahmen ihrer Tour.
Und es klingt, als wäre es das gewesen mit der Band, die wegen schwerwiegender Anschuldigungen gegen Frontman Till Lindemann in den vergangenen Wochen nicht aus den Schlagzeilen gekommen war.
Am Samstag beendete die Band ihre Europa-Stadion-Tour mit einem letzten Konzert in Brüssel.
„Sicher anders“
Gitarrist Kruspe (56) postete danach Abschiedsworte auf Instagram, die nun die Gerüchte um eine Auflösung der Band anfeuern.
Zuerst bedankt er sich bei den Fans mit den Worten: „Danke, dass ihr ihr seid“, und erklärt dann, dass er nicht wisse, was in Zukunft sein wird. Aber er ist sich augenscheinlich sicher, dass sie anders sein werde.
„Hört sich nach Ende an“
Viele Follower des Musikers reagierten sofort und vermuteten, dass es Rammstein bald nicht mehr geben könnte. Ein Fan kommentierte: „Du machst mir Angst, Richard. Was soll das bedeuten?“
Andere schrieben: „Was du schreibst, hört sich so sehr nach dem Ende von Rammstein an. Bitte überlegt euch das nochmals, sollte es wirklich so sein.“
Die Auftritte der Band waren in den vergangenen Wochen von Protesten und der Forderung, die Termine abzusagen, begleitet gewesen. Auch in Wien gaben Rammstein zwei Konzerte. Während der Berichterstattung des ORF vor dem Ernst-Happel-Stadion kam es zu einem Übergriff eines Rammstein-Fans auf einen ORF-Reporter.
Mehrere Frauen haben in den vergangenen Monaten - teilweise anonym - Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Lindemann erhoben. Sie schilderten Situationen, die sie als beängstigend empfunden haben, wie sie sagten. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershow-Party kommen wollten. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.
Lindemann hat die Vorwürfe gegen sich zurückgewiesen. Seine Interessen lässt er anwaltlich vertreten.
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