Konaté-Show bei 3:4

Irres Treffer-Spektakel bei Salzburg gegen Inter!

Fußball International
09.08.2023 20:50

Der Testspiel-Schlager zwischen Fußball-Serienmeister Salzburg und Champions-League-Finalist Inter Mailand hat am Mittwoch ein trefferreiches Spektakel und einen 4:3-Sieg der Italiener gebracht! In einem mit Fortdauer zur Regenschlacht mutierten Duell glänzte der neue „Bullen“-Goalgetter vom Dienst, Karim Konaté, mit einem Doppelpack (6., 35.), auch Samson Baidoo (46.) traf für die Hausherren, die sich damit einen Vorgeschmack auf die im September beginnende CL-Gruppenphase holten. 

Salzburg vergab in der heimischen Red-Bull-Arena in Person von Konaté (6.) und Roko Simic (69.) zudem zwei Elfmeter, für Inter trafen Strahinja Pavlovic (9.) mit einem Eigentor bzw. Stefan De Vrij (25.), Joaquin Correa (43.) und Stefano Sensi (90.) Die Italiener von Trainer Simone Inzaghi starten am 19. August in die Serie A. ÖFB-Legionär Valentino Lazaro kam an seiner ehemaligen Wirkungsstätte ab der 88. Minute nur zu einem Kurzeinsatz.

Nerazzurri agierten in ihrer stärksten Formation
In seinem zweiten Spiel als Salzburg-Coach nahm Gerhard Struber im Vergleich zum 3:0 über die WSG Tirol zwei personelle Änderungen vor. Oscar Gloukh kam im Mittelfeld neu in die Startelf, von dort rückte Amankwah Forson anstelle Simics in die vorderste Linie. Und im Tor ersetzte Nico Mantl ÖFB-Teamgoalie Alexander Schlager. Auch die Nerazzurri agierten in ihrer stärksten Formation, nur Starstürmer Lautaro Martinez fehlte. Der argentinische Weltmeister ist erst kürzlich Vater geworden.

(Bild: GEPA)

Die Partie begann fulminant. Inters Neo-Goalie Yann Sommer brachte schon in der fünften Minute Konaté im Strafraum zu Fall, der Ivorer vergab den fälligen Elfmeter aber mit einem Schuss in die Salzburger Regenwolken. Keine Minute später hatte er den Lapsus freilich ausgebessert. Nach einer etwas ungeschickten Rettungsaktion Sommers knapp außerhalb des Strafraums reagierte Konaté geistesgegenwärtig und beförderte den Ball von links außen ins verwaiste Tor. Ruhe kehrte aber keine ein. Kurz darauf fälschte Pavlovic eine flache Hereingabe unglücklich ins eigene Tor ab.

Konaté vollendet per Kopf zum 2:2
Mantl, in dieser Situation ohne Chance, war schließlich mit einer Kopfabwehr gegen den alleine anlaufenden Nicolo Barella zur Stelle (17.). Zwei Salzburg-Chancen von Forson (10./daneben) und Konaté (18./Sommer parierte) später war der Deutsche aber zum zweiten Mal geschlagen. Pavlovic agierte bei einer Hereingabe neuerlich unglücklich, De Vrij staubte ab. Inter bekam das Pressing-intensive Spiel der Hausherren schließlich besser in den Griff, den zweiten Treffer nach einer Ecke konnte man aber nicht verhindern.

Tiefer Boden ließ gepflegtes Spiel fast nicht mehr zu
Solet setzte sich im Strafraum gut durch, Konaté vollendete schließlich per Kopf zum 2:2. Schon gegen die WSG hatte der 19-Jährige doppelt getroffen. Knapp vor der Pause ging Inter durch einen Köpfler Correas neuerlich in Führung, nur um quasi mit Wiederbeginn den 3:3-Ausgleich zu kassieren. Als Torschütze trat Baidoo nach Flanke von Dijon Kameri in Erscheinung, beide waren wie sechs weitere Spieler zur Pause eingewechselt worden. Der tiefe Boden ließ ein gepflegtes Spiel zu diesem Zeitpunkt fast nicht mehr zu, erst später schloss der Himmel seine Schleusen wieder.

Roko Simic (Bild: GEPA)
Roko Simic

Nach gut einer Stunde stand eine bis auf Mantl völlig veränderte Salzburger Mannschaft am Rasen, auch Inter wechselte munter durch. Weitere Chancen waren auf beiden Seiten vorhanden. Mantl reagierte aber bei der besten blendend gegen Davide Frattesi (71.), zuvor hatte der im Strafraum gefoulte Simic einen flach geschossenen Elfmeter knapp am Tor vorbeigesetzt. Im Finish wurde ein Treffer des Kroaten wegen Abseits aberkannt (85.), auf der anderen Seite traf Sensi nach einem perfekt getakteten Pass über die Salzburger Defensive zum Endstand.

Das Ergebnis:
Red Bull Salzburg - Inter Mailand 3:4 (2:3)
Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 23.000 Zuschauer, SR Gishamer

Tore: 1:0 (6.) Konaté, 1:1 (9.) Pavlović, 1:2 (25.) De Vrij, 2:2 (35.) Konaté, 2:3 (43.) Correa, 3:3 (46.) Baidoo, 3:4 (90.) Sensi

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(Bild: KMM)



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