Der Jubel über den Heimsieg von Simon Baldauf und Jakob Reiter bei der Wolfurttrophy war 2019 riesengroß. Ein Ereignis, dass es so schnell nicht mehr geben wird, geht es nach Baldauf. „Ehrlich gesagt, sehe ich derzeit im Ländle keine zukünftigen Wolfurt-Sieger", sagt der 34-Jährige im Gespräch mit der „Krone“.
Die Wolfurttrophy ist seit vielen Jahren ein absoluter Fixpunkt im rot-weiß-roten Beachvolleyballkalender. Bei heimischen wie internationalen SpielerInnen ist das Masters im Rahmen der win2day Beachvolleyball Tour nicht nur wegen der grandiosen Atmosphäre am Court, sondern auch dem Rundherum extrem beliebt. Genauso wie bei den Fans, die alljährlich in Scharen zum Centercourt an der Bregenzerach pilgern. Stets mit dabei auch die allerjüngsten Beachgirls und -boys, die potenziellen Nachfolger von Simon Baldauf und Jakob Reiter, die 2019 einen fulminanten Heimsieg feierten. Oder doch nicht?
Düstere Prognose
„Ehrlich gesagt, sehe ich derzeit im Ländle keine zukünftigen Wolfurt-Sieger“, gibt sich der Wahl-Kärntner Baldauf keinerlei Illusionen hin und nennt auch Gründe für seine Einschätzung: „Du brauchst jemanden, der das Ganze in die Hand nimmt und jemanden, der Geld in den Nachwuchs investiert“, weiß der 34-Jährige, der seit vielen Jahren in Klagenfurt lebt und dort unter anderem die Vorjahressiegerinnen der Wolfurttrophy, das Duo Rabitsch/Trailovic, erfolgreich coacht.
„Wir hatten keine andere Wahl“
„Zudem kommt die geografische Lage Vorarlbergs dazu. Der Arlberg ist einfach ein Problem! Während es in Restösterreich zumindest einige niederklassigere Events gibt, auf der sich junge Spieler wichtige Punkte holen können, müssen Ländle-Spieler zumindest bis nach Innsbruck fahren. Und hoffen, dass sie dort einen Startplatz bekommen. Da fehlt einfach die Perspektive. Jakob und ich hatten damals keine andere Wahl, als Vorarlberg zu verlassen, wenn wir einigermaßen professionell weiterspielen wollten.“
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