„Opfer von Angriffen“
AfD-Jugendorganisation bietet Boxtrainings an
Da sich Anhänger der rechtspopulistischen AfD immer mehr Anfeindungen und sogar körperlichen Angriffen ausgesetzt sehen, bietet nun eine Vorfeldorganisation im Bundesland Schleswig-Holstein Kampftrainings für Mitglieder an. Mit einem Posting in den sozialen Medien hat die Junge Alternative Schleswig-Holstein für gehörigen Wirbel gesorgt.
Das Bild, das auf Twitter und Instagram vor wenigen Wochen gepostet wurde, zeigt eine Gruppe junger Männer beim Boxtraining. „Immer häufiger kommt es zu Angriffen auf deutsche Bürger im öffentlichen Raum, aber auch auf politische Aktivisten durch linksextreme Gruppierungen. Sich dem nicht zu beugen und sich standhaft im Notfall verteidigen zu können, haben wir zum Anlass genommen und uns in der vergangenen Woche in Südholstein zum Boxtraining getroffen“, schreibt die Jugendorganisation der AfD.
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Man wirbt auch um neue Mitglieder, die sich verteidigen sollen. Wie bild.de berichtet, ist der Landesvorsitzende der Jungen Alternative, Leif Kulina, am Rande einer Kundgebung im Mai 2020 von einem maskierten Mob angegriffen worden. Eine Anzeige wegen Körperverletzung sei bei der Polizei erstattet worden. Kulina meinte in diesem Zusammenhang zum deutschen Medium: „Es eine Notwendigkeit, seine Verteidigungsfähigkeiten zu trainieren, um nicht Opfer linksextremer Attentate zu werden.“
Schweizer Rechtsextremisten auch eingeladen?
Viele irritiert am Foto auch die Tatsache, dass an dem Boxtraining in Südholstein auch ein Mitglied der Freien Tat aus der Schweiz teilgenommen hat. Laut der „Neuen Zürcher Zeitung“ handelt es sich bei der Gruppe um eine „kleine rechtsextreme Clique, die mit Social-Media-tauglichen Inszenierungen aggressiv in die Öffentlichkeit drängt“.
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