Mit dem Wort „historisch“ soll man vorsichtig umgehen, aber in der österreichischen Steuerlandschaft ist Unglaubliches passiert: Finanzminister Brunner hat in der an sich zerstrittenen Koalition einen Blattschuss gelandet. Mit der Abschaffung der kalten Progression bleibt mehr Netto vom Brutto, und zwar automatisch und nicht abhängig von der Laune der Politiker. Eine Analyse und drei Beispiele.
Das ist ein Riesenschritt. Denn bisher haben die Regierenden zugeschaut, wie die Steuerpflichtigen Jahr für Jahr durch die Inflation in (progressiv) höhere Steuerstufen gelangten und der Fiskus gleich einen wesentlichen Teil der Erhöhung wieder weggefressen hat. Damit ist jetzt Schluss, zumindest zwei Drittel werden automatisch an die Steuerpflichtigen „zurückgegeben.“ Das ist gut für die Bevölkerung: Gerade jetzt ist mehr Netto vom Brutto dringend notwendig. Nicht einmal in Deutschland gibt es so etwas automatisch!
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