Die Ottakringer Getränke AG kehrt der Wiener Börse nach 40 Jahren den Rücken. Es wird ein sogenanntes Delisting angestrebt, teilte das Unternehmen am Dienstagnachmittag mit. „Der Abschied von der Börse fällt uns nicht leicht, er ist aber ein logischer Schritt“, so Christiane Wenckheim, Vorstandsmitglied bei der Ottakringer Holding.
Nur rund drei Prozent der Aktien sind im Streubesitz, es finde kaum Handel statt. Kosten und regulatorischer Aufwand entstünden aber sehr wohl.
„Diese Entscheidung hat keinerlei Einfluss auf die Mehrheits- und Kontrollverhältnisse sowie die künftige Ausrichtung der Unternehmensgruppe“, betonte die Managerin. „Die Gesellschaft ist ein österreichisches Familienunternehmen und soll auch weiterhin diese Orientierung auf klare familiäre Werte behalten.“
Aktionären wird Angebot gemacht
Zur Ottakringer Gruppe gehören neben dem gleichnamigen Bier beispielsweise auch Vöslauer Mineralwasser und ein Getränkehandel. Die Papiere - Stamm- und Vorzugsaktien - der Firma notieren an der Wiener Börse im „standard market auction“. Den Stamm- und Vorzugsaktionären wird ein „Delisting“-Angebot unterbreitet werden.
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