Zweckoptimismus, Verzweiflung, Resignation - nach den Unwettern laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Die „Krone“ sprach in Kärnten bei einem Lokalaugenschein mit einigen der leidgeprüften Betroffenen.
„Furchtbar. Wir haben keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen soll. Zum Glück leben mein Mann und ich im ersten Stock“, sagt Maria Tarkusch aus Kühnsdorf mit Tränen in den Augen, während Feuerwehrleute das Erdgeschoß noch vom Wasser befreien. „Das stand hier fast einen Meter hoch - Schränke und Kästen können wir jetzt alle wegwerfen.“ Ihr Keller samt Wagen ist noch geflutet.
Bei Dorfwirtin Hannelore Kristof ein ähnliches Bild: „Wir haben drei Pumpen im Einsatz, und noch immer steht das Wasser bis zur zweiten Stufe der Kellerstiege. Im Lokal ist zum Glück nichts passiert. Großer Dank an die Einsatzkräfte!“
In Neuhaus hat Familie Jeuschnigger den Kampf gegen das Wasser in ihrem gefluteten Bauernmuseum Patekmühle bereits gewonnen - aber der Schlamm ist hier nun das Problem. Wie auch auf der Ruhstatt, wo eine abgegangene Mure mit voller Wucht das Haus von Familie Olschan traf. Die Erdmassen reichen bis zu den Erdgeschoßfenstern.
Aufgrund der aktuellen Unwetter- und Hochwasser-Ereignisse stehen viele Menschen in den betroffenen Gebieten vor den Trümmern ihrer Existenz. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!
Für Kärnten: AT45 3900 0000 0591 9006
Für die Steiermark: AT15 2081 5000 4456 9523
Kennwort: Hochwasser
Die Spende ist steuerlich absetzbar.
„Der Keller ist bis zur Decke voll mit Schlamm“, so Walter Olschan, dessen Eltern sich beim Murenabgang im Hof befanden. „Plötzlich ist sie auf uns zugerollt. Wir haben uns vor dem Haus in Sicherheit gebracht.“ Florianis aus Niederösterreich helfen der Familie nun mit Baggern bei der Beseitigung der Schlammmassen.
Pure Verzweiflung auch bei Regina G. in Eberndorf, die aktuell ohne Warmwasser auskommen muss. „Wir hatten noch bei keinem Unwetter Wasser im Keller. Als ich am Samstag aufgestanden bin, hat mich der Schlag getroffen. Das Wasser stand fast bis zur letzten Stufe der Kellerstiege. Wir haben drei Tage abgepumpt. Ich bete, dass nicht alles kaputt ist ...“
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